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Wärmedämmung bei Modernisierung Aufsteiger des Jahres

Modernisierung bleibt im Baubereich ein stabilisierender Faktor. Eine Studie der Heinze Marktforschung zeigt, dass immer mehr auf gut gedämmte Gebäude wert legen und vorhandene Fördermöglichkeiten nutzen.
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Teilweise wird von verschiedenen Instituten versucht, einen Bedarf an Neubauten in Deutschland herbeizuanalysieren. Doch so berechtigt diese Statistiken für einzelne Ballungsräume auch sein mögen, insgesamt vermittelt eine repräsentative Studie der Heinze Marktforschung bei 10.000 Haushalten ein anderes Bild. Danach bleibt die Modernisierung im Unterschied zum Neubau ein stabiler und bedeutender Faktor. Knapp 75 Mrd. € gaben die Haushalte im Untersuchungszeitraum 2007 für die Verbesserung der Wohnqualität aus. Die dominierende Gruppe sind Eigentümer von Eigenheimen, auf die fast die Hälfte der gesamten Modernisierungsausgaben entfällt. Der Umfang der Maßnahmen und die Höhe der Ausgaben werden unter anderem von den Faktoren verfügbares Einkommen, Gebäudealter, Gebäudeart und Lebensalter (des Haushaltsvorstandes) bestimmt. Im Vergleich zur Studie aus dem Jahr 2005 hat sich laut Heinze das Modernisierungsvolumen zwar leicht verringert (minus vier Prozent). Aufgrund des Modernisierungszyklus (z. B. aufgrund von Verschleiß oder modischen Einflüssen) und der soziodemografischen Entwicklung werde das Modernisierungspotenzial aber langfristig ein stabilisierender Faktor im Baubereich bleiben, so die Heinze Marktforschung. Auffallend dabei ist, wie sehr sich die einzelnen untersuchten Produktbereiche hinsichtlich der Einflussgrößen auf die Modernisierungsentscheidung voneinander unterscheiden. Spitzenreiter bei den Modernisierungen nach Produktbereichen sind die An- und Umbauten. Hier investierten die Haushalte laut der Studie fast elf Mrd. €. Im Vergleich zur Untersuchung von 2005 konnte dieser Bereich deutlich zulegen und "das Dach" von Platz 1 verdrängen. Einen Platz verbessert hat sich "das Bad". Die Modernisierung und Umgestaltung der traditionellen Nasszelle steht damit weiter bei den Modernisierern ganz oben. Den stärksten Sprung nach oben hat der Bereich Wärmedämmung gemacht: von Platz 12 im Jahr 2005 auf die achte Position mit einer absoluten Zunahme der Ausgaben um fast 60 Prozent. Die hohen Energiekosten verbunden mit guten Informationen über die Einsparmöglichkeiten bei einer modernisierten Wärmedämmung und die Förderprogramme dürften hier ihre positiven Spuren hinterlassen. Gerade in der aktuellen Krise lassen die Ergebnisse den Schluss zu, dass Verbraucher durchaus bereit sind, zu investieren, wenn die Kostenvorteile klar kommuniziert werden und staatliche Förderprogramme den…
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