diy plus

Emotionales Spielfeld

Baumärkte schneiden im Vergleich zu anderen Vertriebswegen im Bereich Bad nicht schlecht ab. Doch der wahre Gewinner ist der Distanzhandel, insbesondere der E-Commerce.
diy immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Download: Emotionales Spielfeld (PDF-Datei)
Die Vertriebswege differenzieren sich. Besonders deutlich wird die Entwicklung bei der Betrachtung der Absatzstrukturen für Badmöbel. E-Commerce, Lebensmitteldiscounter und Versandhandel sind die Bereiche, die am stärksten von dieser Verschiebung profitieren. In der Marktstudie "Der Markt für Badmöbel und Spiegelschränke in Deutschland bis 2015" nimmt die Unternehmensberatung Titze aus Neuss diese Entwicklung unter die Lupe. Verlierer dieser Entwicklung sind danach der Sanitärhandel (Erhebungsstand ist jeweils der 1. Januar 2009 im Vergleich zu 2006) mit minus 3,5 Prozent, der Möbel- und Küchenhandel mit minus 5,9 Prozent, aber auch die Baumärkte, wenn diese auch unter den Verlierern mit minus 1,6 am besten abschneiden. Die Kategorie "Sonstige Vertriebswege" wie Versandhandel, die Lebensmitteldiscounter und das Objektgeschäft, aber insbesondere der E-Commerce, konnten in dem betrachteten Zeitraum ein Plus von elf Prozent verbuchen. Nicht ganz so dramatisch verlief die Entwicklung bei Spiegelschränken. Hier schneiden die Baumärkte mit einem Plus von 1,7 Prozent besser ab. Der Sanitärhandel verliert 1,6 Prozent, der Möbel- und Küchenhandel sogar 3,7 Prozent. Gewinner sind auch hier die sonstigen Vertriebswege mit einem Plus von 3,6 Prozent. Insgesamt beläuft sich die Inlandsmarktversorgung zu Herstellerabgabepreisen zu Beginn 2009 auf rund 370 Mio. €. Bei der Preiseinstiegsklasse sind die Baumärkte unter den einzelnen Vertriebslinien klar führend. Doch bereits bei der unteren Mittelklasse werden sie vom Möbel- und Küchenhandel überrundet. Grundsätzlich gilt: je höher das Niveau bei Badmöbeln, desto niedriger der erzielte Umsatz in Bau- und Heimwerkermärkten. Durchaus ähnlich sieht die Entwicklung bei Sanitärkeramik aus. Auch hier gewinnt die Kategorie "Sonstige Vertriebswege" (plus 3,1 Prozent). Der Sanitärhandel verliert 2,6 Prozent, die Baumärkte verlieren leicht um 0,8 Prozent. Bei Sanitärarmaturen ermittelte Titze folgende Werte: Sanitärhandel minus 2,4 Prozent, Bau- und Heimwerkermärkte minus 1,4 Prozent, Möbel- und Küchenhandel plus 0,3 Prozent und Sonstige Vertriebswege plus 3,5 Prozent. Dennoch kommt der Marktexperte Titze zu dem Schluss, dass die Bau- und Heimwerkermärkte neben dem Sanitärgroßhandel das Thema Bad am konsequentesten umsetzen. "In den letzten zehn Jahren", analysiert Winfried Titze, "gelang es den Bau- und Heimwerkermärkten systematisch Marktanteile zu gewinnen und der eigentliche Gewinner…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch