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Idyllische Profitcenter

Die Baumschule Helmers arbeitet nach modernen Managementmethoden. So versorgt sie große Abnehmer mit kompakten Nadelgehölzen vor allem in veredelten Zwergformen, hochwertigen Laubgehölzen - und Bambus.
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Hinter der gepflegten Fassade eines historischen Gebäudes mitten im Wohngebiet würde man auf Anhieb nicht die Firmenzentrale einer Baumschule vermuten, einer Baumschule zumal, die Gartencenter in ganz Europa beliefert und die mengenträchtigen Pflanzenabteilungen einiger Baumärkte zu ihren Kunden zählt. Immerhin passt die Adresse in Westerstede wunderbar: Grüne Straße. Hier hat die Geschäftsleitung von Helmers Baumschulen ihren Sitz, in einer ehemaligen Schmiede aus der Familie der Ehefrau des Firmengründers Friedrich Helmer. Hinter dem Haus wurde 1989 ein Schaugarten angelegt. Vom im selben Jahr errichteten Wintergarten aus hat der Besucher einen wunderbaren Blick auf die Anlage. Es ist eine Idylle, aber eben doch kein Widerspruch zur am Markt orientierten Ausrichtung des Unternehmens, das 1945 gegründet wurde und seit 1974 von Helmerich Helmers geführt wird; seit 2005 ist mit Eike Helmers auch die dritte Generation an Bord. Bei der Führung des Betriebes setzen die Inhaber auf moderne Managementinstrumente. Vor drei Jahren haben sie eine neue Struktur eingeführt und organisieren das Unternehmen seither in vier Profit-Centern: Freilandkulturen, Containerkulturen, Bambus und Vermehrung - die beiden zuletzt genannten sicherlich Besonderheiten, von denen gleich noch die Rede sein wird. Anders wären die heutigen Anforderungen nicht zu bewältigen. "Die Artikel müssen das ganze Jahr über zur Verfügung stehen", sagt der Inhaber. Dabei wachsen die Ansprüche an die Qualität beständig: "Die Kunden fragen nach besserer Ware." Verteilt sind die Unternehmensteile mit einer Gesamtfläche von 58 ha, davon 22 ha Netto-Baumschulfläche, auf drei Standorte: Der älteste und zugleich größte Betriebsteil ist die Freilandbaumschule in Seggern. Schwerpunkt sind kompakt wachsende Nadelgehölze und besonders Veredelungen. In Seggern ist außerdem die bereits erwähnte Vermehrung angesiedelt. Dafür steht ein Gewächshaus mit beheizten Grundbeeten auf 1.800 m² zur Verfügung. So können auch im Winter Stecklinge gesteckt und Handveredelungen - pro Jahr rund 160.000 - vorgenommen werden. Auch die 1990 gegründete Containerbaumschule Mansie konzentriert sich auf kleinbleibende Nadelgehölze sowie auf hochwertige Laubgehölze. Die wirkliche Besonderheit aber ist der 1963 hinzugewonnene Zweigbetrieb in Halsbek. Auf rund zwei Drittel der Fläche widmet man sich hier dem Gartenbambus (Fargesia) in verschiedenen Sorten. Die Pflanzen finden in der Anlage ideale Kulturbedingungen. Die Baumschulflächen…
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