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Angespannte Märkte

Trotz leichter Aufwärtstendenzen bleibt der Markt für Laminat schwierig. Auch bei Kork und Parkett sieht es nicht besser aus.
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Die Situation am Laminatbodenmarkt bleibt infolge der weltweiten Wirtschaftskrise angespannt. Zwar zeigte das zweite Halbjahr 2009 in einzelnen europäischen Märkten leichte Aufwärtstendenzen; in der Summe bleibt der Absatz der im EPLF (Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller e. V.) organisierten Hersteller aber hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Das zeigt die Absatzstatistik des EPLF für das Jahr 2009. Die 21 ordentlichen Mitgliedsunternehmen des EPLF haben danach 2009 weltweit 443 Mio. m² aus europäischer Produktion abgesetzt (Vorjahr 462 Mio. m²). Dies entspricht einem Rückgang des Weltmarktabsatzes im Jahr 2009 um 4,4 Prozent. Dagegen haben sich die westeuropäischen Kernmärkte der europäischen Laminatbodenindustrie stabil verhalten. Hier verzeichnete der EPLF sogar ein leichtes Plus. Der Absatz ist von 270 Mio. m² im Jahr 2008 auf 285 Mio. m² im Jahr 2009 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung um 5,6 Prozent. Deutschland bleibt mit 85 Mio. m² (Vorjahr 85 Mio. m²) der größte europäische Einzelmarkt. Frankreich hat mit 39 Mio. m² (40 Mio. m²) ein leichtes Minus zu verzeichnen, bleibt aber auf dem zweiten Platz. Neu auf dem dritten Platz ist die Türkei mit 36 Mio. m², die in der EPLF-Statistik zu Westeuropa gezählt wird. Dieses Ergebnis ist jedoch in erster Linie auf die beiden neuen türkischen EPLF-Mitgliedsfirmen Yildiz Sunta MDF und Yildiz Entegre zurückzuführen. Weitaus unerfreulicher gestaltet sich das Bild in Osteuropa. 97 Mio. m² (130 Mio. m² ) haben die europäischen Laminatbodenhersteller 2009 in Osteuropa abgesetzt, im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 25 Prozent. Polen führt das Absatzranking in Osteuropa an und hat sich im Zuge der Krise relativ stabil verhalten. Russland, der zweitgrößte Markt in Osteuropa, muss aufgrund von Währungsverfall, Wechselkurs- und Devisenproblemen mit 17 Mio. m² (27 Mio. m²) einen dramatischen Absatzverlust hinnehmen. Auch Rumänien, das an dritter Stelle steht, verzeichnet mit zwölf Mio. m² (18 Mio. m²) ein deutliches Minus. In Bulgarien, das vor der Krise auch zu den Wachstumsmärkten zählte, ist der Absatz sogar um fast die Hälfte zurückgegangen, er fiel von sechs auf drei Mio. m². Parkettbranche hofft Nachdem 2009 für die Parkett-Branche ein Krisen-Jahr war, hofft der Branchenverband VdP (Verband der deutschen Parkettindustrie e. V.) 2010 auf eine leichte wirtschaftliche Entspannung. Ein wichtiger Indikator für die Branche ist der Bausektor, insbesondere der Eigenheimbau. In Folge der…
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