diy plus

Der Pflanzencode

Der QR-Code kommt ins Grüne. Floramedia entwickelt ein System, das dem Kunden mehr Inspiration und dem Handel mehr Umsatz bringen soll.
diy immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Schon seit längerem tauchen jene merkwürdigen pixeligen Flecken in verschiedenen Bereichen unseres alltäglichen Umfeldes auf. Die Bahn beispielsweise nutzt sie für ihre Online-Tickets. QR-Code heißt so ein „Pixelmosaik“ korrekt, was für „Quick Response“ steht. Nun hält das schwarz-weiße Informationswunder auch in der grünen Branche Einzug. „Wir sind die ersten in Europa, die eine umfassende Lösung im Bereich Pflanzen anbieten“, sagt Stephan Holz. Der Geschäftsführer von Floramedia Deutschland und sein Team haben sie unter dem Namen „Floralinq“ auf der IPM vorgestellt. „Floralinq“ ist eine „Inspirations- und Informationsplattform“ im Internet und auf dem Mobiltelefon, beschreibt das Unternehmen die Idee. Und die funktioniert so: Auf dem Pflanzenetikett, dem Pot-Cover oder auf einer anderen Verpackung wird ein QR-Code aufgedruckt. Wo auch immer der Kunde eine damit versehene Pflanze sieht – beispielsweise im Gartencenter, in der Gärtnerei oder im LEH –, kann er den Code mit seinem Smartphone scannen und wird darüber auf die Floralinq-Website geführt. An dieser Stelle spielt Floramedia eine seiner Kernkompetenzen aus. Das auf Marketing- und Werbelösungen für den grünen Markt spezialisierte Unternehmen führt das nach eigenen Angaben größte botanische Bildarchiv der Welt. „Datenbanken für Pflanzen gibt es viele“, weiß natürlich auch Stephan Holz. Das Besondere der neuen Plattform: Sie verknüpft diese Informationen. Der Gartenfreund erhält also außer Pflegehinweisen auch Vorschläge, welche weiteren Pflanzen, so genannte „Compagnion-Plants“, zu der von ihm ausgesuchten Pflanze passen. Außerdem fasst Floralinq verschiedene Pflanzen zu Gartenwelten zusammen. So werden beispielsweise geeignete Begleitpflanzen für Hochstammrosen genannt, die sowohl optisch als auch unter dem Gesichtspunkt der Pflanzengesundheit passen, oder Kräuterkollektionen mit verschiedenen Gemüsesorten in Verbindung gebracht. Das alles kann dann in einer Einkaufsliste zusammengeführt werden. Die Informationen werden in Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch auf der Internetseite und der Mobile Website-Version bereitgestellt. Neben Beschreibungen und Bildern sind das künftig auch Videos. Start im Echtbetrieb ist im Herbst 2011. Bei der Entwicklung hatte sich Floramedia, sagt Stephan Holz, stets an der Kundensicht orientiert. „Es macht nur Sinn, wenn der Verbraucher einen echten Vorteil davon hat.“ Dass jedenfalls seine Kunden das so sehen, zeigen ihm die Reaktionen auf der IPM. „Ich…
Zur Startseite
Lesen Sie auch