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 Dominierender Einzelhandel

Auf der diesjährigen Gesellschafterversammlung der Hagebau standen Einzelhandelsthemen im Mittelpunkt.
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Wer aufmerksam die letzte Gesellschafterversammlung der Hagebau im Hamburg verfolgte, konnte den Eindruck gewinnen, die Soltauer Kooperation besteht fast nur noch aus Einzelhändlern. Dies suggerierten auf jeden Fall die Schwerpunkte, die die Reden der Verantwortlichen, allen voran des Aufsichtsratsvorsitzenden Hartmut Richter, enthielten. Die Themen „Zeus“, „Franchising“ und „Baumarkt direkt“ (s. dazu Bericht auf S. 12 in dieser diy-Ausgabe) machten den größten Teil der Reden aus, wenn auch – wir ahnen es – der Fachhandel immer noch den größten Batzen am Umsatz der Hagebau ausmacht. Zuerst zu den Zahlen, die Mitte Juni in der Freien und Hansestadt bekannt gegeben wurden. Die Gruppenerlöse lagen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres bei 2,17 Mrd. € und damit um 24,3 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Den Zuwachs erklärt sich die Hagebau in erster Linie durch die witterungsbedingte, schwächere Vorjahresbasis, das günstige Wetter in den ersten fünf Monaten 2011 sowie durch die boomende Konjunktur. Im Fachhandel stieg der zentral fakturierte Umsatz um 32 Prozent. Im Einzelhandel der Kooperation (291 Hagebaumärkte, 24 Werkmärkte, 32 sonstige Baumärkte und 49 österreichische Märkte) übertraf der zentralfakturierte Umsatz den Vorjahreswert um 16,8 Prozent. Die Zahl der Gesellschafter hat sich 2010 auf 296 (+ 2) Kommanditisten mit 1.373 (+ 80) Betriebsstätten erhöht. Aktuell gehören der Gruppe 299 Gesellschafter mit 1.407 Betriebsstätten an, davon 1.150 in Deutschland, 152 in Österreich, 90 in der Schweiz und 15 in Luxemburg. Heribert Gondert, Sprecher der Geschäftsführung: „Die Akquisition neuer Gesellschafter und der kontinuierliche Ausbau unserer Dienstleistungen sind entscheidende Erfolgsfaktoren für die Hagebau.“ Diese Aussage führt direkt zu einem der wichtigen Themen der Gesellschafterversammlung: die Neuakquise namentlich von Obi-Franchisenehmern. Bekanntlich will ein Münchener Baumarktbetreiber mit einem Markt, für den der Obi-Franchisevertrag ausläuft, im Herbst zur Hagebau wechseln. Aufsichtsratsvorsitzender Hartmut Richter macht für den Wechselwillen neben der Auseinandersetzung um den Obi-Zentraleinkauf und dem Streit um die Internet-Aktivitäten vor allem die Stärken des eigenen Franchisesystems aus: nämlich Franchisenehmer und mitverdienender Franchisegeber in einem zu sein. Die neuen Franchisenehmer, hätten, so Richter – und ähnlich auch Hagebau-Geschäftsführer Michael Baumgardt –, „unterschrieben, dass sie künftig alle ihre Märkte in das…
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