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Licht-Quelle der Qualität

LED ist nicht gleich LED. Um die Streu vom Weizen zu trennen, hat der VDE ein Testzentrum für Lichttechnik eingerichtet.
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LED und OLED sind die Technologien, die die Entwicklung auf dem Markt für Lampen und Leuchten derzeit entscheidend bestimmen. Während die Entwicklung von OLED zwar voranschreitet, bisher aber noch nicht reif ist für eine Massenproduktion, findet die LED-Technik auf immer mehr Feldern vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Doch LED ist nicht gleich LED. Denn die Qualität der Produkte variiert erheblich. Um den Nutzern auf dem immer unübersichtlicher werdenden Markt eine Orientierungsmöglichkeit zu bieten, hat das VDE-Institut am Standort Offenbach ein Testzentrum mit einer Laborfläche für Photo- und Spektrometrie von rund 300 m² eröffnet. „Wir wollen damit die nötige Unterstützung für die Marktteilnehmer liefern. Dank unserer technischen Möglichkeiten sind wir insbesondere für die Durchführung von Performance-Prüfungen an LED-Produkten bestens geeignet“, erklärt Dietmar Gläser, Leiter des VDE-Testzentrums für Lichttechnik. Das Dienstleistungsspektrum reicht von Messungen des Lichtstroms, des Farbwiedergabeindex, der Normspektralwertanteile und der Farbtemperatur über die Bewertung der photobiologischen Sicherheit bis hin zur Aufnahme der Lichtverteilungskurve und ortsaufgelösten Messungen spektraler Verteilungen. Der Schwerpunkt liegt insbesondere auf Performance-Prüfungen an LED-Produkten. So werden LED-Röhren, LED-Retrofit-Lampen, LED-Leuchten, Austauschgeräte und LED-Module getestet. Ebenso bietet das VDE-Institut Produktprüfungen und Zertifizierungen für Leuchten, Energiesparlampen, Vorschaltgeräte, Fassungen, Konverter für Halogenglühlampen und weitere Leuchtenkomponenten an. Bereits jetzt vergibt das VDE-Institut anhand seiner Prüfungen im Bereich LED das „VDE Quality Tested“-Zeichen. Es beinhaltet alle Anforderungen an die Sicherheit, EMV und Performance und kennzeichnet qualitativ hochwertige LED-Produkte. Um die Produkte auf Herz und Nieren zu prüfen, bedient sich das Institut modernster Messeinrichtungen wie Ulbrichtkugel, hochauflösende Spektrometer, Doppelmonochromatoren und Drehspiegelgoniophotometer. Letzteres dient beispielsweise zur Messung der Lichtverteilungskurve. „Die Lichtquelle wird dabei mit speziellen Montagevorrichtungen am Drehspiegelgoniophotometer befestigt“, berichtet Gläser. Anschließend wird durch einen Vier-C-Ebenenscan entschieden, in welcher Winkelauflösung die Lichtverteilungskurve gemessen werden soll. „Für Lichtquellen mit einer engstrahlenden bzw. extremen Verteilung wird in Ein-Grad-Winkelschritten gemessen, für normale…
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