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Innovation in Keramik und mehr

Scheurich will nicht einfach Gefäße für Pflanzen verkaufen, sondern das gesamte Segment weiterentwickeln. Dazu setzt der Keramikspezialist auch andere Materialien ein.
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Sie stellen Gefäße aus Keramik her, aber eigentlich beschäftigen sie sich mit dem Markt für Zimmerpflanzen. „Entscheidend ist, dass man die Warengruppe nach vorne bringt“, beschreibt Geschäftsführer Andreas Krebs die Haltung, mit der man bei Scheurich das Geschäft mit Pflanzgefäßen angeht. Und dieses Geschäft hat drei Ansatzpunkte: die Pflanze, das Gefäß und deren Verhältnis zueinander. Als Gefäßhersteller lässt sich am Pflanzenabsatz erst einmal nicht allzu viel drehen. An der Zahl der verkauften Töpfe pro Pflanze schon. „Für uns ist das Verhältnis von verkauftem Topf pro Pflanze wichtig“, sagt Andreas Krebs. „Hier lässt sich mit entsprechender Präsentation und den passenden Warenträgern in und an der Pflanze sehr viel bewegen.“ Schon mit dem Anspruch, „Mode für Pflanzen“ machen zu wollen, wie der Claim lautet, wird klar: Es geht nicht um das isoliert betrachtete Produkt. Und schon gar nicht um ein bestimmtes Material. Das hat Scheurich spätestens klargemacht, als der ausgewiesene Keramikspezialist vor zwei Jahren Kunden (und Wettbewerber) damit überrascht hat, dass er Kunststoffgefäße und -accessoires auf den Markt gebracht hat. Und damit sehr erfolgreich ist. Den Anfang haben Orchideen­stäbe und der Sprayman gemacht, der eine Gießkanne für Zimmerpflanzen mit einem Pflanzensprüher kombiniert. Dass man damit die Auszeichnung „Produkt des Jahres 2012“ des Kunsttstoffverbandes pro-K gewonnen hat, hat die Keramikfachleute besonders gefreut. Inzwischen hat der Sprayman Zuwachs durch den Pflanzensprüher Sprayboy bekommen; auch dieser jüngere Bruder nutzt die patentierte Technik, die es ermöglicht, Wasser zu tanken, ohne den Sprüher aufzuschrauben. Weitere Artikel aus dem Kunststoff-Accessoiresortiment sind die Gießkanne Loop mit dem großen Einfüllloch oder das Wasserreservoir Bördy, das als ori­gineller Zusatzgeschenkartikel für Pflanzenpräsente positioniert wird. Jüngster Neuzugang ist der Sunny­boy, als Schaufel und Harke in einem ein buntes Accessoire für die Zimmerpflanzenpflege. Hintergedanke ist dabei stets die Aufwertung der gesamten Category. „Schließlich wird jede dritte Pflanze als Geschenk gekauft“, weiß Marketingleiter Axel Schröder. Also geht es darum, diese Category zum Beispiel mit ergänzenden Geschenkartikeln attraktiv zu machen. Doch natürlich bleibt Scheurich auch mit einem Kunststoffanteil im Sortiment, was es in erster Linie ist und sein will: der Marktführer bei Indoor-Pflanzgefäßen. Er kommt auf eine gestützte Bekanntheit von 33,1 Prozent…
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