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Wieder drinnen angekommen

Der Pflanzgefäße-Hersteller Spang feiert seinen 100. Geburtstag. Zu Töpfen für den Außenbereich ist inzwischen eine Indoor-Linie getreten – und viel Farbe.
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Im 100. Jahr ist Spang wieder drinnen angekommen: Der Spezialist für Outdoor-Pflanzgefäße aus Ransbach-Baumbach, der den roten Tontopf zum Massenartikel in Baumärkten gemacht hat, ist im Jubiläumsjahr mit neuen Marken auf den Indoor-Markt gegangen. Ceramano heißt das neue Segment für Pflanzgefäße im Innenbereich. Es zeichnet sich durch seine Farbenvielfalt aus, die durch Pulverbeschichtung als Alternative zur klassischen Glasur erzielt wird. Auch strukturierte Oberflächen lassen sich damit gestalten. Das Verfahren wird auch für den Außenbereich genutzt. Durch diese Veredelung ist ein großes Farbspektrum auch auf Balkon und Terrasse verfügbar. UV-beständiges Material und eine zusätzliche Bodenversiegelung sorgen dafür, dass die Gefäße wetterfest und frostbeständig sind. „Damit haben wir eine echte Stilentwicklung erreichen können“, beschreibt Stefan Spang, der Enkel des Firmengründers, die zurückliegenden fünf Jahre, in denen viel Neues auf den Weg gebracht wurde. Gerade am Design hat man intensiv gearbeitet. Die Westerwälder Blumentopf-Fabrik, so die korrekte Firmierung, ist ein echtes Traditionsunternehmen. Es befindet sich nach wie vor im Besitz der Familie des Firmengründers Wilhelm Spang, und die vierte Generation steht schon in den Startlöchern. Das Unternehmen, das ursprünglich Tonwaren für den täglichen Bedarf hergestellt hat, hat seine Produktion nach dem Krieg auf die Produktion von Ton-Blumentöpfen und Pflanzschalen umgestellt. Auf einer Produktionsfläche von 80.000 m² stehen 35 Produktionsanlagen zur Verfügung. Dabei werden größtenteils selbstentwickelte Technologien genutzt. Die Formen stammen aus eigener Fertigung. Seit zwei Jahren gehören auch verschiedene Nachverformungsverfahren zum Repertoire. Rund 170 Mitarbeiter verarbeiten pro Tag bis zu 250 t keramische Tone aus Gruben in der Region zu rund 400.000 Töpfen. Damit kommt man, schätzt Spang, auf einen Marktanteil von bis zu einem Drittel. „Wir sind ein Betrieb, der auf große Stückzahlen setzt“, beschreibt Stefan Spang das Unternehmen. Und noch etwas ist ihm wichtig: „Spang-Produkte sind perfekt. Das wird auch weltweit so gesehen.“ So mussten die Spezialisten in der Produktion erst lernen, wie man eigentlich den vor einigen Jahren populär gewordenen so genannten „used look“ produziert. „Da haben wir gesehen, wie schwierig es ist, einen Topf antik aussehen zu lassen. Schließlich sind die Maschinen und Anlagen darauf ausgerichtet, makellose Töpfe zu produzieren“, erinnert sich Spang. Der…
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