Jetzt Hagebaumarkt, wo früher Obi war: der umgeflaggte HEV-Baumarkt in Erding von außen.
Jetzt Hagebaumarkt, wo früher Obi war: der umgeflaggte HEV-Baumarkt in Erding von außen.
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Bayrische Fingerhakeleien

Die Hagebau wird in Bayern durch den Wechsel der 15 HEV-Baumärkte die Nummer eins. Der kooperative Stolz ist spürbar.
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Klar, dass sich die Hagebau so eine Gelegenheit nicht entgehen lässt. Wenn binnen kurzer Zeit zu einem 15 Franchise-Standorte eines Wettbewerbers wechseln, dann will man dies gebührend darstellen und gewürdigt wissen. Immerhin: Mit den am 4. Oktober eröffneten ersten sieben von der HEV-Gruppe betriebenen und von Obi umgeflaggten Hagebaumärkten im Großraum München sowie mit den spätestens im Dezember folgenden weiteren acht HEV-Märkten ist die Soltauer Kooperation nicht nur neuer Marktführer in München, sondern gleich in ganz Bayern. Und gleichzeitig ist so nebenbei auch noch der 300. Hage­baumarkt entstanden. Die regionale Führung soll durch einen neuen Baumarkt in Sendling sogar noch weiter ausgebaut werden.Obi fahre, so HEV-Sprecher Burkhard von Fritsch im neuen Hagebaumarkt in Erding, seit einiger Zeit eine Strategie, die in Richtung filialzentrierter Organisation gehe. Beim Online-Geschäft habe es beispielsweise bei den Wermelskirchenern keinerlei Bereitschaft gegeben, eine Beteiligung der Franchisenehmer auch nur zu diskutieren. „Die Partnerschaft der Hagebau dagegen erstreckt sich nicht nur auf die Beziehung zu den Kunden, sondern auch zum Franchisenehmer“, betonte von Fritsch auf der Pressekonferenz anlässlich des Flaggenwechsels. Und Hagebau-Geschäftsführer Heribert Gondert schob sogleich nach: „Die Hagebau wird nie in ein Filialsystem hineingehen!“ Fingerhakeleien, die in Richtung Obi zielen.Das Umflaggen der Märkte vom bisherigen Franchisegeber Obi auf das Hagebaumarktsystem erfolgte nach einem Jahr Planung in nur rund 84 Stunden vom 1. auf den 4. Oktober: 3.500 Tonnen Ware wurden bewegt, im Viertelstundentakt fuhren LKWs vor, 400.000 Artikeletiketten wurden getauscht, 77 Kassensysteme installiert. Das sei durchaus ein logistisches Großprojekt, findet Hagebau-Geschäftsführer Kai Kächelein: „Die Zusammenarbeit von Hagebau und HEV im Zuge des Wechsels hat einwandfrei funktioniert.“Das Sortiment ist im Wesentlichen gleich geblieben, wurde jedoch durch zahlreiche Produkte der Hagebau-Eigenmarken ergänzt. „Wir haben die Sortimente nicht verändert und werden diese erst ab 2014 auf das Hagebausystem umstellen“, macht HEV-Geschäftsführer Christian Hajek klar. Auch das angegliederte Floraland folge mit der Umstellung erst ab Frühjahr 2014. Insgesamt wurden die Preisschilder allesamt ausgetauscht, das Preisniveau sei jedoch, so die Verantwortlichen, im Großen und Ganzen unverändert geblieben.„Das Feedback, das wir von unseren Kunden in den ersten Tagen…
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