Ladendiebstahl, Bestandslücken
Ladendiebstahl ist neben anderen eine Ursache für Bestandslücken im Handel.
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Zweitplatzierung: Bestandslücken

Mangelnde Datenauswertung

Um Bestandslücken zu vermeiden, ist eine sichere Kenntnis des Warenbestandes unverzichtbar. Der zweite Teil über ein immer noch ungelöstes Problem im Handel.
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Der Online-Handel hat sich seit den Anfangszeiten von Amazon längst zum Massenphänomen entwickelt. Heute bietet nahezu jeder Einzelhändler - und jeder große Markenhersteller - seine Ware auch im Internet an. Jeder, der Zugang zum Internet hat, kann schnell, zuverlässig und sicher Produkte bestellen, die er normalerweise im Laden kaufen würde. Viele Einzelhändler nutzen inzwischen mehrere Vertriebskanäle gleichzeitig, indem sie ihr konventionelles Geschäft mit dem Online-Verkauf verbinden. In dieser Hinsicht übernehmen die Verkaufsfilialen zunehmend die Funktion des Warenlagers für Online-Bestellungen, die von den eiligen Kunden vor Ort abgeholt werden, oder sie werden für mobile oder Online-Bestellungen zum Ort der Auftragserfüllung. Auf diese Weise kann der konventionelle Einzelhändler effektiv mit dem Online-Handel in Konkurrenz treten, indem er im Vergleich zur Auftragsabwicklung über Logistikzentren seine Ware ohne Versandkosten und mit kürzeren Lieferzeiten anbieten kann. Doch einen großen Knackpunkt gibt es dabei: Der gesamte Multichannel-Einzelhandel funktioniert nur dann, wenn der Händler präzise Echtzeitdaten über seine vorhandenen Bestände zur Verfügung hat.Der Warenschwund gehört zu den Hauptursachen für Bestandslücken. Ob durch Ladendiebstahl, Mitarbeiterdiebstahl, organisierte Kriminalität, Betrug oder beispielsweise Fehler auf der Lieferantenseite - unabhängig von seiner Ursache ist der Warenschwund zweifelsohne ein großer Faktor, der die Warenverfügbarkeit im Einzelhandel gefährdet. Laut dem Globalen Diebstahlbarometer, das vom Centre for Retail Research herausgegeben wird, liegt der weltweite Schaden bei 100 Mrd. US-Dollar. Im Durchschnitt macht der Warenschwund rund 1,5 Prozent des Einzelhandelsumsatzes aus. In den letzten Jahren haben die Einzelhändler deshalb in die RF-EAS- und RF-basierte Quellensicherung und in andere Systeme investiert, um den Gründen für den Warenschwund auf die Spur zu kommen.Wie in nahezu allen Wirtschaftszweigen werden auch im Einzelhandel die betrieblichen Abläufe immer komplexer. Vom Wareneingang bis zum Ladenausgang werden überall im Geschäft Daten erzeugt, erfasst, ausgetauscht, ausgewertet und zu Berichten verarbeitet. Zur Überwachung des Warenflusses und für eine hohe Warenverfügbarkeit tauscht der Einzelhändler zudem Daten mit seiner Lieferkette aus. All diese Informationen, die er für die Bestandsverwaltung vor Ort benötigt, liegen aber meistens nicht an einem zentralen Arbeitsplatz oder in einer einzelnen…
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