Der Stiga Swift ist der erste Aufsitzmäher mit Fangkorb und Wechselakkus. Das Problem der Reichweite ist damit gelöst.
Der Stiga Swift ist der erste Aufsitzmäher mit Fangkorb und Wechselakkus. Das Problem der Reichweite ist damit gelöst.

Stiga

„Der Baumarkt möchte mit uns wachsen“

Das Interview mit Stiga-CEO Volker Welzenbach musste in der Print-Ausgabe aus Platzgründen gekürzt werden. Lesen Sie hier die vollständige Langfassung. 

Stiga kündigt an, sich verstärkt auf den Vertriebskanal Baumarkt zu konzentrieren. Dort sind aber bereits etliche Markenanbieter vertreten. Welchen Mehrwert hat Stiga den Hobbygärtnerinnen und -gärtnern zu bieten? Und welchen dem Handel?

Volker Welzenbach: Stiga bietet ein starkes Produkt-Portfolio, spezialisiert auf das Arbeiten im Garten, und baut bestehende Listungen weiter aus. Dieser Fokus ermöglicht es uns, einmalige Innovationen wie den Stiga Swift zu entwickeln: den ersten Aufsitzmäher mit Fangkorb und Wechselakkus. Mit den Wechselakkus bieten wir den Konsumentinnen und Konsumenten quasi eine unendliche Reichweite, da man lediglich die Akkus tauschen und den Mähvorgang fortsetzen kann. Zudem können diese auch für alle Stiga 48V Garten-Akku-Handgeräte verwendet werden. So bieten wir durch Swift den Konsumenten ein einmaliges System – vom Aufsitzmäher über den Rasenmäher bis zu den Handgeräten. Stiga ist auf diesem Gebiet bislang der einzige Anbieter. Zusätzlich führen wir eine starke Benzin- und Elektro-Range und können so die verschiedensten Bedürfnisse der Konsumenten bedienen.

Insgesamt profitiert der Handel von einer innovativen Premium-Marke wie Stiga, die zukunfts- und konsumentenorientiert agiert. So bieten wir den Fachhändlern eine Alternative, um sich von Wettbewerbern abzuheben – das ebnet den Weg für neue Zielgruppen und Wachstumspotenziale. Essenziell ist dabei unsere hohe Produktqualität – Stichwort: langes Akku-Leben – sowie unser Nachhaltigkeitsanspruch: ein wichtiger Teil des Portfolios wird in Europa produziert. Und mit unseren Komplettlösungen liefern wir bei Bedarf verschiedene Platzierungskonzepte, Material für Medien und POS sowie Vorführungen in Verkaufsräumen gleich mit.

Volker Welzenbach ist für die Region Deutschland, Benelux und Schweiz verantwortlich.
Volker Welzenbach ist für die Region Deutschland, Benelux und Schweiz verantwortlich.

Welche Ziele haben Sie bereits erreicht? Was ist das nächste Etappenziel?

Mit unseren Marken Stiga und Alpina konnten wir in den vergangenen Jahren Erfahrungen auf der Großfläche sammeln, aus denen wir wichtige Erkenntnisse für die Zukunft ableiten. Dieses Jahr war es uns möglich, Listungen für unsere Handgeräte auszuweiten. Ein besonderer Erfolg ist die Listung des Stiga Swifts und der passenden 48 V Akku-Handgeräte in ausgewählten Märkten. Sie zeigt uns, dass der Baumarkt gemeinsam mit uns wachsen möchte und dass dieser Vertriebskanal eine Zielgruppe für größere Geräte hat. Aktuell werden die Märkte mit den Produkten und unserer bereitgestellten Zweitplatzierung bestückt. Diese Listungen gilt es, gemeinsam mit dem Handel weiterzuentwickeln sowie das Sortiment passend zur Zielgruppe auszubauen.

 

In welchen Ländern verfolgen Sie diese Strategie?

In unserer globalen Strategie stellen wir die Konsumenten in den Fokus. Diese Strategie verfolgen wir, angepasst an lokale Gegebenheiten und unterschiedliche Marktentwicklungen, auch in der Region, für die ich verantwortlich bin, in Deutschland, Benelux und der Schweiz. Um weiteres Wachstum zu generieren, gilt es, alle Kanäle konsistent, strategisch und abgestimmt im Interesse der Konsumenten zu bedienen.

Die Produkte selbst müssen sich durch ihre spezifischen Leistungen vom Wettbewerb unterscheiden. Das gilt für alle Vertriebskanäle – Baumärkte, die Motoristen und den Fachhandel.

Welche Zielgruppe mit welchem Bedarf wollen Sie in diesem Vertriebskanal ansprechen? Mit welchen Argumenten?

Prinzipiell sprechen wir alle Gartenfreundinnen und -freunde an, die hochwertige und langlebige Technik für alle Arbeiten im Garten suchen. Durch die zahlreichen, leicht zugänglichen Informationen treffen wir heute auf mündige Kunden, die oft alleine entscheiden können, was sie wann, wo und wie kaufen. Somit müssen wir als Unternehmen an allen Verkaufspunkten erhältlich sein, die zu unserer Marke, unseren Produkten, der jeweiligen Preisspanne passen.

Mit Blick auf den Baumarkt sehen wir großes Potenzial für Hobbygärtner sowie auch Garten- und Landschaftsbauer. Wir erkennen auch, dass der aktuelle Trend hin zu Akku, Nachhaltigkeit und Design geht. Diesen Dreiklang bietet Stiga.

 

Was heißt das für die Produktpalette? Welche Schwerpunkte gibt es, wie wird sie weiterentwickelt?

Wir beobachten den Markt und Trends genau, entwickeln Innovationen und passen unser Sortiment entsprechend an die Bedürfnisse sowie Anwendungen der Konsumenten an. Für uns ist Akkutechnologie aus dem Garten nicht mehr wegzudenken, und an diesen Trend knüpfen wir mit unseren Produkten an. Allein in diesem Jahr sind wir mit dem Swift als erstem Akku-Aufsitzmäher mit Wechselakkus über uns hinausgewachsen. Unser bestehendes Akku-Sortiment mit Traktoren und dem Gyro zeigt, was heute bereits möglich ist.

Dem Markt entnehmen wir zudem auch, dass Benzin-Rasenmäher bei den Konsumenten immer noch gefragt sind. Daher bleiben wir in dieser Sparte ebenfalls innovativ.

Auf unseren Vertriebskanälen stimmen wir Angebot, Nachfrage und Preis aufeinander ab. Denn für jedes Produkt gibt es den passenden Kanal – dies gilt es, mit unseren Partnern genau zu definieren.

Der Gyro verfügt über  eine patentierte Direktantriebs-technologie – und wird per Joystick gesteuert.
Der Gyro verfügt über  eine patentierte Direktantriebs-technologie – und wird per Joystick gesteuert.

Wo werden Ihre Produkte hergestellt?

Entwickelt und designt werden unsere Produkte in unserer Firmenzentrale im italienischen Castelfranco. Hier befindet sich auch ein Teil unserer Fertigung für unsere Akkus, Traktoren und Frontmäher. Rasenmäher produzieren wir in unserem Werk in der Slowakei. Um die erhöhte Nachfrage bei vielen Produkten abdecken zu können, betreiben wir ein eigenes Werk in China.

 

Was wissen Sie über die Bekanntheit der Marke Stiga bei Endverbrauchern? Und wie werden Sie sie in Zukunft weiter stützen?

Bei Gartenenthusiasten und Menschen mit größeren Grünflächen haben wir durchaus einen Namen. Gleiches gilt für den Fachhandel, in dem wir traditionell unsere Produkte vertreiben. Insbesondere die Stiga-Aufsitzmäher wie Traktoren und Frontmäher sowie unsere Mulchmäher haben einen erstklassigen Ruf. Diesen Ruf gilt es jetzt in die Breite zu tragen und bekannter zu machen. Für uns steht die Steigerung der Awareness und der Fokus auf die Verwender im Vordergrund. Die Marke muss 365 Tage im Jahr sichtbar sein, um die Nachfrage weiter zu steigern.

 

Was planen Sie im Marketing und speziell als Unterstützung des Handels?

Wir besitzen gute und innovative Produktkonzepte wie den Swift und unsere Handgeräte. Unser Ziel ist es, die Marke noch bekannter zu machen und somit die Nachfrage seitens der Konsumenten zu steigern. So bauen wir unsere führende Position weiter aus. Dabei setzen wir auf langfristige Investmentpläne und große Media-Kampagnen. Dieses Jahr fahren wir mit Stiga eine 360-Grad-Kampagne: Stiga ist erstmals im TV zu sehen, und im Spot wird direkt auf die Bezugsquellen verwiesen. Unterstützt wird die TV-Kampagne durch Online-Videos, Banner, Social Media und PR-Maßnahmen. Außerdem bieten wir den Märkten verschiedene Platzierungslösungen, von Regalen im Look and Feel der Marke bis hin zu palettenstraßenfähigen Zweitplatzierungen für unsere Rasenmäher, Handgeräte und Aufsitzmäher wie den Swift. Mit Promotion- und Cashback-Aktionen aktivieren wir die Konsumenten und steigern zusätzlich den Abverkauf. Auf diese Weise bieten wir dem Handel ein Rundum-sorglos-Paket. 

Zur POS-Kompetenz gehören auch palettenstraßenfähige Zweitplatzierungen für die Geräte.
Zur POS-Kompetenz gehören auch palettenstraßenfähige Zweitplatzierungen für die Geräte.
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