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Omnichannel

Omnichannel als Chance

Nach einer Studie hat die Präsenz auf Online-Marktplätzen positive Auswirkungen auf die stationären Verkäufe führender Händler.
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Im Rahmen einer Studie von Deloitte für Ebay wurde auf Basis eines ökonometrischen "Omnichannel"-Analysemodells untersucht, inwiefern Online-Umsätze das stationäre Geschäft von Händlern beeinflussen. Omnichannel beschreibt ein 360-Grad-integriertes Handelsmodell, bei dem die verschiedenen Absatzkanäle miteinander kombiniert sind: ein Mix aus stationären Ladengeschäften, Online-Shops und Internet-Marktplätzen; Nutzung von Smartphones, Tablets und Desktops zum Einkaufen sowie neue Modelle wie Click & Collect.Im Rahmen der Studie wurden je 1.000 Personen in Großbritannien und Deutschland befragt, Interviews mit elf führenden europäischen Händlern geführt sowie im Rahmen des von Deloitte entwickelten ökonometrischen "Omnichannel"-Analysemodells Absatzdaten von 21 führenden europäischen Händlern analysiert.Ein Kernergebnis der Studie: Die online erzielten Umsätze führender Omnichannel-Händler in zwei Kernsektoren - den Märkten für Damenmode und Haushaltsgeräte - werden nahezu vollständig zusätzlich zu den Umsätzen aus dem stationären Handel generiert. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass 98 Prozent der Online-Verkäufe von Haushaltsgeräten von vier untersuchten führenden deutschen Omnichannel-Händlern in diesem Segment zusätzlich zu ihren stationären Umsätzen erzielt werden (dies entspricht einem zusätzlich erzielten Handelsvolumen dieser vier Händler von bis zu 380 Mio. € im Jahr 2012). Das bedeutet, dass von jeden 100 Euro, die außerhalb von Ladengeschäften für die Produkte der untersuchten Händler ausgegeben wurden, 98 Euro zusätzlich zum stationären Geschäft generierte Umsätze sind. Ein ähnliches Ergebnis zeigte sich auf dem ebenfalls im Rahmen der Studie untersuchten britischen Markt für Damenmode: Hier wurden von den untersuchten Omnichannel-Händlern 95 Prozent der online erzielten Umsätze zusätzlich zum Umsatz aus dem stationären Geschäft erwirtschaftet.Gemäß der Studie werden diese hohen inkrementellen Umsatzzuwächse erreicht, weil die Händler es den Konsumenten ermöglichen, von Kanal zu Kanal zu springen und kanalübergreifende Optionen wie mobile Bezahllösungen oder Click & Collect zu nutzen, die das Einkaufserlebnis personalisierter und bequemer machen. Die klassischen Gründe für Frustrationen von Kunden im stationären Handel wie lange Schlangen an der Kasse oder die Nichtverfügbarkeit eines Produkts im Ladengeschäft werden dadurch gelöst, dass den Kunden alternative Kauf-, Liefer- und Bezahlmöglichkeiten geboten werden.Ein Omnichannel-Ansatz…
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