Hellweg, Ruhrgebiet
Hellweg hat seinen Sitz im Ruhrgebiet, dessen Industriegeschichte auch im Dortmunder Markt stolz gezeigt wird.
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Hellweg

Putzmunter im Haifischbecken

Seit 15 Jahren gibt es zu Hellweg regelmäßig Übernahme­gerüchte. Doch Vorsicht: Der Dortmunder Baumarktbetreiber ist quietschfidel und hat noch Einiges vor.
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Hellweg: Orts- und Geschichtskundige verstehen darunter einen mittelalterlichen Handels- und Königsweg quer durch das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, doch Wirtschaftsinteressierte wissen, dass der Name für diese Handelsroute auch für eines der größten deutschen Baumarktunternehmen steht.
Ende 2013 stand der Dortmunder Baumarktbetreiber mit seiner Beteiligung an Baywa-Standorten bei rund einer Mrd. € Umsatz, steuerte 148 Standorte und gebot über eine Verkaufsfläche von rund 940.000 m².Das ist eine solide Mittelposition, bedeutet es doch unter den deutschen Baumarktbetreibern Platz 8 beim Umsatz, Platz 11 bei der Standortanzahl und Platz 7 bei der Verkaufsfläche. Aber ist die Mitte wirklich erstrebenswert?Reinhold Semer, Hellweg-Eigentümer, lächelt, wenn man ihm diese These vorhält. Seitdem er 1992 in die Gesellschaft eintrat, begleitet ihn die Frage nach der Positionierung seines Unternehmens im Markt: zu klein, zu regional, zu wenig differenziert im Sortiment etc. Die Bedenken, die Lieferanten und Analysten, unterstützt durch den ein oder anderen Einwurf eines Wettbewerbes, in den Jahren über die Zukunftsfähigkeit Hellwegs äußerten, waren zahlreich, aber Hellweg gibt es heute noch und schwimmt putzmunter im DIY-Haifischbecken mit.Natürlich, das gibt auch Reinhold Semer im Gespräch zu, gab es von 1998 bis 2003 unruhige Zeiten. Über Jahre hinweg konnte keine strategische und größere operative Entscheidung getroffen werden.  2003 trennte sich Semer schließlich von seinem ehemaligen Mitgesellschafter Johannes-Peter Schnitger und übernahm dessen Firmenanteile.Danach erfolgte eine Zäsur - Personalentwicklung, Einrichtungssysteme, Filialkonzepte und als sichtbares Zeichen eine komplett neue Arbeitskleidung für die Mitarbeiter. Zuvor sei auch der Umgang mit den Lieferanten, gibt Semer zu, "etwas ruppig" gewesen. Das habe sich aber im Laufe der Jahre deutlich geändert. Heute, so ist sich Semer sicher, habe Hellweg eines der besten und homogensten Baumarktportfolios Deutschlands. Diese Aussage trifft er nicht nur in Bezug auf die Standorte und deren Zustand, sondern auch in Bezug auf Sortimente und Produkte. Bereits in einem Interview mit dem Fachmagazin diy im November 2003 hatte er angekündigt, die Flächenproduktivität steigern zu…
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