Dr. Joachim Bengelsdorf
Dr. Joachim Bengelsdorf bei seinem Vortrag vor den IEICI-Mitgliedern.
diy plus

Israel

DIY im Heiligen Land

Israelische Baumarktlieferanten haben verstärkt den deutschen Markt im Blick. Bericht einer Reise durch ein fernes und doch so nahes Land.
diy immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Israel hat als Staat ungefähr die Größe Hessens, die Bevölkerungsanzahl ist aber mit rund 8,4 Mio. Einwohnern um 2,4 Mio. größer als die des deutschen Bundesstaates. Israel gehört damit zu den am dichtesten besiedelten Ländern Asiens. Es hat den höchsten Lebensstandard im Nahen Osten und ist nach seinem Bruttoinlandsprodukt die 36. größte Volkswirtschaft der Welt. Zweifelsohne ist Israel ein hoch entwickeltes Industrieland, das geografisch/politisch Asien zugeordnet, geologisch aber eher zu Afrika gehörend, den dritthöchsten Lebensstandard in Asien hat.
War die Handelsbilanz des Landes über viele Jahre deutlich positiv, so liegen in den vergangenen Jahren die Importe (an denen Deutschland einen Anteil hat von rd. sechs Prozent) über den Exporten (rd. 70 Mrd. US-$). Kein Wunder also, dass das Land ein gehöriges Interesse daran hat, seine Exportquote zu steigern. Deutschland taucht bei den Exporten - im Gegensatz zu den Importen - nicht in der Spitzengruppe auf, hier dominieren Länder wie die USA und in Europa Großbritannien und Belgien (!).
Auch die israelischen Hersteller von Bau- und Gartenmarkt relevanten Produkten haben ihr Auge auf den deutschen (und damit auch auf den österreichischen und schweizerischen) Markt geworfen. Schließlich haben einige große Lieferanten schon vorgemacht, dass man mehr als nur wettbewerbsfähig in Deutschland agieren kann. Als Beispiel sei hier nur Keter/Curver genannt.
Das Israel Export & Cooperation Institute (IEICI) und die Handelsabteilung der israelischen Botschaft in Berlin hatten Ende Januar 2016 vom BHB Dr. Peter Wüst und vom Dähne Verlag Dr. Joachim Bengelsdorf zu einer "Tour d'Horizon" durch die israelische DIY-Landschaft eingeladen. Hauptziel war zu eruieren, inwieweit israelische Unternehmen mit ihren Produkten und Sortimenten reelle Chancen auf dem deutschen Markt haben. Und wenn ja, welche Möglichkeiten "des Türöffnens" gegeben sind.
Im Mittelpunkt neben zwei Fachvorträgen, die beide Gäste vor den überraschend reichlich erschienenen und damit das große Interesse demonstrierenden Firmenvertretern hielten, stand eine Ausstellung, die in den Räumen des Instituts in Tel Aviv extra organisiert worden war. Der organisierenden Abteilung des Instituts (Sektor Heim- und Familienprodukte, was signifikant mehr umfasst als nur DIY) sind über 100 exportierende Unternehmen angeschlossen. Von diesen stellten stolze 29 ihre Produkte vor. Das Programm war knackig: Jede Firma hatte zehn Minuten Zeit, dann ging es weiter zur…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch