Stefan Mayerhofer (l.), RWA-Vorstandsdirektor, und Thomas Marx, AFS-Geschäftsführer
Stefan Mayerhofer (l.), RWA-Vorstandsdirektor, und Thomas Marx, AFS-Geschäftsführer, beim Pressegespräch in Wien.
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Regionalität als Stärke

Die österreichischen Lagerhäuser präsentierten im Rahmen eines Pressegesprächs aktuelle Entwicklungen, Trends und Herausforderungen für die heimischen Bau- und Gartenmärkte.
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Es war eine Premiere, das erste Pressegespräch der RWA Raiffeisen Ware Austria AG Anfang März 2017 in Wien, in dem das Handelsunternehmen aus Sicht der Lagerhäuser darüber aufklärte, wie die österreichischen Heimwerker "ticken". Nach der Pleite von Baumax und dem dafür erfolgten Nachrücken von Obi, Deutschlands größ­tem Baumarktbetreiber, hat sich die österreichische Bau­marktlandschaft nachhaltig verändert. Aber in welche Richtung? Eine erste Bestand­saufnahme sollte dieses erstes Gespräch mit der Presse liefern.
Eines wurde schnell klar, nämlich dass die Österreicher klare Vorstellungen davon haben, was sie in Zukunft von einem modernen Bau- und Gartenzentrum erwarten und wie das Angebot aussehen muss. Die Wünsche der Kun­den gingen, so die beiden Unternehmensverantwortlichen Stefan Mayerhofer (Vorstands­direktor der RWA) und Thomas Marx (Geschäftsführer der AFS Franchise-Systeme GmbH), klar in Richtung von "Do it for me"-Servicepaketen, emotionalen Erlebniswelten und einer engen Verknüpfung der Vorteile der Offline-Welt mit den Annehmlich­keiten des digitalen Einkaufs.
Die österreichischen Bau- und Gartenmärkte sowie Baustoffzentren bewegten sich 2016 in einem herausfordernden Umfeld. Trotz konjunktureller Impulse stagnieren die Ausgaben der Österreicher in den hier zum Verkauf stehenden Produktgruppen ebenso wie der private Hausbau und Renovierungsarbeiten. Ein Aufwärtstrend sei beim stationären Handel wegen steigender Sparquote und Energie­kosten nicht feststellbar. Die sinkende Baumarkt-Gesamtverkaufsfläche von 14 Mio. m² - das ist weniger als vor zehn Jahren, da nach dem Baumax-Verkauf um die 60.000 m² nicht mehr genutzt wurden - habe zu keiner deutlichen Margenverbesserung in der Branche geführt. Dazu trage auch der anhaltende Online-Trend bei, in Österreich liegt dessen Umsatzanteil an baumarktrelevanten Produkten bei rd. acht Prozent. Darüber hinaus gibt der österreichische Baumarktkunde seit Jahren annähernd konstant 866,- € im Jahr für Baumarktprodukte aus, womit der Markt, berücksichtigt man die Inflation mit, zumindest stagniert, wenn nicht sogar zurückgeht.
Die Lagerhaus-Bau- und Gartenmärkte konnten sich nach Unternehmensangaben 2016 dennoch positiv entwickeln, beim Umsatz um vier Prozent (Schätzung) zulegen und…
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