Forsa-Studie, Badezimmer
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Sanitär und Heizung - Studie

Wunschbad für jedes Alter

In deutschen Badezimmern gibt es einen Sanierungsstau. Baumärkte, legt eine Forsa-Studie nahe, könnten ihre Umsatzchancen hier noch besser nutzen.
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Von ihren Badezimmern wünschen sich die Deutschen heute vor allem eines: Es soll in allen Lebensphasen bequem nutzbar sein. Barrierefreiheit ist also hier nach wie vor das bestimmende Thema, ergab die Grundlagenstudie der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS), durchgeführt vom Forschungsinstitut Forsa.
Die Gesamtzahl der Bäder in Deutschland beziffert Forsa auf ca. 46,2 Mio. und bezieht sich dabei auf die tatsächlich bewohnten Wohnungen, die das Statistische Bundesamt in einer Zusatzerhebung zum Mikrozensus 2014 mit 36 Mio. errechnete.
Die durchschnittliche Größe des dominierenden Badezimmers mit WC beträgt entlang der Studie  9,1 m² und wuchs damit gegenüber 2006 (7,8 m²) um 1,3 m² an. Unter dem Mittelwert liegen die Badflächen bei Mietern (8,2 m²) und Wohnungseigentümern (8,6 m²), während sie bei Hausbesitzern (10,3 m²) den Durchschnitt übertreffen.
Nach wie vor sind 21 Prozent und damit rund 8,9 Mio. Badezimmer mit WC kleiner als sechs m². 53 Prozent bzw. 22,4 Mio. bringen es auf sechs bis zehn m². 26 Prozent bzw. ca. elf Mio. sind größer als zehn m². Badezimmer ohne WC sind laut Studie mit 7,6 m² durchschnittlich fast genauso groß wie 2006 (7,7 m²). Gleiches gilt für Gästetoiletten mit 3,4 m² (3,2 m²).
Im Bad halten sich die Deutschen heute im Mittel täglich 40 Minuten und damit exakt vier Minuten länger als 2006 auf. Männer (35 Minuten) haben es dabei deutlich eiliger als Frauen (47 Minuten). Generell hänge die für Körperpflege und -reinigung aufgewendete Zeit von der Haushaltsgröße ab. Sie schwanke zwischen 47 Minuten bei Einpersonen-Haushalten und 29 Minuten bei Haushalten mit vier und mehr Personen, wurde durch die Studie ermittelt. 
17,7 Mio. "Erstbäder" wurden seit dem Bau bzw. Bezug des Hauses noch nicht renoviert. Ihr Durchschnittsalter liegt bei fast zwei Jahrzehnten (19,5 Jahre). Zwei Mio. davon wurden sogar seit mehr als 30 Jahren nicht mehr renoviert.
In fast jedem deutschen Bad gibt es der Studie zufolge ein Waschbecken mit Armatur und ein WC (jeweils 98 Prozent) sowie einen Spiegel bzw. Spiegelschrank (94 Prozent). Dahinter rangieren u. a. Badmöbel (79 Prozent), Badewanne (76 Prozent), Duschabtrennung (53 Prozent), Handtuchheizkörper (41 Prozent), Bidets (sechs Prozent), Urinale (drei Prozent) und Dusch-WCs (zwei Prozent).
Mit einer bodengleichen Dusche waren 2017 bereits 17 Prozent der Bäder ausgestattet. Zum Vergleich: 2011 waren es nur sieben Prozent. Ihr vorhandenes Bad stufen die Deutschen in erster Linie als zweckmäßig und…
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