Knauber Freizeitmärkte, Verkauf an Bauhaus
Die Knauber Freizeitmärkte – hier der Schriftzug über dem Pulheimer-Standort – gehen an Bauhaus.
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Knauber: Das war‘s

Ein weiteres Familienunternehmen gibt auf: Bauhaus erweitert sein Filialnetz im Köln-Bonner Raum.
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Und wieder einer weniger: Was seit Dezember 2019 gerüchteweise durch die Branche waberte, wurde ausgerechnet am letzten März-Sonntagmorgen des Jahres 2020 inmitten der Coronakrise Gewissheit: Die Knauber-Freizeitmärkte gehen zum 1. Juli 2020 an Bauhaus. Zwei Standorte werden geschlossen, vier werden ab Herbst 2020 als Bauhaus-Fachcentren weitergeführt. Damit entschied sich das kleine, aber feine Bonner Familienunternehmen für die Übergabe ihrer Freizeitmärkte an Bauhaus und fokussiert sich ab sofort auf die weitere Expansion im Energiehandel.
"Es ist eine Entscheidung, die weh tut! Von unseren Kunden haben wir bestes Feedback für die besondere Atmosphäre in den Märkten und für die exzellente Beratung durch unsere Mitarbeiter bekommen. Aber die Einkaufswelt hat sich mit der Digitalisierung komplett verändert. Wir haben als Mittelständler mit sechs Filialen leider nicht die Einkaufsmacht, um gegen die großen Wettbewerber dauerhaft bestehen zu können", sagt Dr. Ines Knauber-Daubenbüchel, geschäftsführende Gesellschafterin der Knauber-Gruppe zu den Hintergründen.
Mit der Übergabe werden zwei der sechs Filialen geschlossen. Jedoch können alle rund 450 Mitarbeiter der Filialen bei Bauhaus weiterbeschäftigt werden. "Diese Tatsache hat für unsere Familie den Ausschlag für die Wahl dieses Unternehmens gegeben, denn natürlich wollten wir unseren überwiegend langjährigen Mitarbeitern eine gute Perspektive bieten", so Knauber-Daubenbüchel im Namen der Gesellschafterfamilie. Die Filialen an der Endenicher Straße in Bonn, in Ahrweiler, in Bergisch-Gladbach und in Pulheim werden künftig unter Bauhaus-Leitung weitergeführt, die Märkte in Bonn-Bad Godesberg und in Troisdorf schließen. Für die Mitarbeiter in der Verwaltung wird nach Optionen innerhalb der Holding und der expandierenden Energie-Gesellschaften gesucht oder ihnen eine persönliche Betreuung zur Jobsuche zur Seite gestellt. Der Vollzug bedarf noch der üblichen kartellrechtlichen Freigabe.
Im Sinne des Gesamtunternehmens hat Knauber sich strategisch für die Trennung von den Freizeitmärkten und damit für eine Abkehr vom Einzelhandel entschieden. Der Fokus der Bonner Unternehmensgruppe wurde bewusst wieder rein auf den Handel und auf Dienstleistungen rund um Energie gelegt. Momentan besteht der Energie-Bereich…
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