Der Stand der Sagaflor-Zentrale bildete den Mittelpunkt im Gartenbereichs der Hausmesse.
Der Stand der Sagaflor-Zentrale bildete den Mittelpunkt im Gartenbereichs der Hausmesse.
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Sagaflor

In Lauerstellung

Auf der Pro Garten & Tier, der Hausmesse der Sagaflor, gab es neben einem Rückblick auf das laufende Jahr auch einen Ausblick die Saison 2023 – auf die die Sagaflor trotz düsterer Prognosen positiv blickt. 
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810 Fachbesucher aus 330 Partnerbetrieben sind am 29. und 30. September auf der Pro Garten & Tier in Kassel unterwegs gewesen. Das bedeutete gegenüber dem Vorjahr zwar einen Rückgang an Besuchern von fünf Prozent, aber eine Zunahme an teilnehmenden Unternehmen um rund 10 Prozent, fasste Sagaflor-Vorstandssprecher Peter Pohl zusammen – im vergangenen Jahr zählte die Messe 850 Besucher aus 300 Unternehmen. Durch eine Kooperation habe man außerdem in diesem Jahr erstmals einen größeren Anteil an Besuchern aus der Schweiz begrüßen können. Die Aussteller waren prinzipiell zufrieden, die Stimmung sei durchweg gut – Unmut gab es jedoch über die parallel stattfindenden Hauptversammlungen der Sagaflor-Marken. Dadurch seien die Partner über einen langen Zeitraum außerhalb der Messefläche gebunden, als Aussteller sei das verschwendete Zeit und Man-Power, berichten einige Messestände.  

Ebenfalls negativ fiel die bisherige Umsatzentwicklung der Sagaflor in diesem Jahr aus: Bis Ende August ist ein Minus von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum aufgelaufen, berichtete Pohl bei einem Pressegespräch. Dabei sei gerade das gesamte Gartensortiment stark rückläufig, man profitiere dort aber noch von den zahlreichen Vorbestellungen aus dem Vorjahr. Positiv habe sich der Heimtierbereich entwickelt, der Umsatz mit Tierfutter sei um 10 Prozent gewachsen – Gartencenter könnten im Allgemeinen von einer kleinen Heimtierabteilung, beispielsweise mit Mitnahmeartikeln wie Snacks, Leinen und Kauknochen, profitieren, befand Pohl zudem. Generell sei aber eine große Zurückhaltung am Markt spürbar. „Alle sind derzeit in Lauerstellung“, kommentiert der Vorstandssprecher die Situation.  

Gerade im Gartensegment herrsche eine große Ungewissheit mit Blick auf den Winter, Händler und Hersteller seien gleichermaßen verunsichert. Da noch unklar sei, wie viele Betriebe angesichts gestiegener Kosten überhaupt auf bisherigem Niveau produzieren können, herrsche auch große Unklarheit über die Verfügbarkeit – insbesondere von Pflanzen – im kommenden Jahr.  

Mit dem Blumenautomaten soll dauerhafter Umsatz auch außerhalb des Gartencenters möglich gemacht werden.
Mit dem Blumenautomaten soll dauerhafter Umsatz auch außerhalb des Gartencenters möglich gemacht werden.

Insgesamt blickt die Sagaflor jedoch positiv in die nahe Zukunft. „Wir haben in den letzten Jahrzehnten noch für jedes Problem eine Lösung gefunden. Ich bin fest überzeugt, wir werden auch diese Krise meistern“, meint Pohl mit Blick auf die derzeitige Energie- und Wirtschaftssituation in Deutschland. Pläne für Gartencenterschließungen im…

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