Andreas Kroiss, CEO Einhell
Andreas Kroiss, CEO Einhell
diy plus

Interview

Auswirkungen über die DIY-Branche hinaus

Einhell-CEO Andreas Kroiss über Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Einhell-Delphi-Studie, über die teilweise auch bereits in dieser Fachzeitschrift berichtet wurde.
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Herr Kroiss, welche Beweggründe, was für eine Erwartungs­haltung hatte Einhell, diese Studie in Auftrag zu geben?

Natürlich interessiert uns als renommierter Hersteller von Werkzeugen und Gartengeräten, welche Themen unsere Kunden in der mittelfristigen Zukunft beschäftigen. Unser Ziel ist es, Produkte zu entwickeln, die die Menschen wirklich brauchen. Vor allem aber möchten wir als verantwortungsbewusstes Unternehmen einen hoffentlich wertvollen Input für jenen Teil der großen Zukunftsfragen leisten, für den wir eine hohe Kompetenz haben: eben das Zuhause. Es geht dabei nicht darum, dass jede Vorhersage, die in der Studie thematisiert wird, auch wirklich genauso eintritt, sondern dass sich die Menschen mit den unterschiedlichen Szenarien rund um das eigene Zuhause beschäftigen.

Sind die Ergebnisse „nur“ für Deutschland relevant?

Die Ergebnisse der Studie sind auch relevant für andere Länder, die vom Einkaufsverhalten und der Mentalität ähnlich sind. Anhand der aktuellen Entwicklungen lässt sich in jedem Fall feststellen, dass die Wertigkeit des eigenen Zuhauses auch außerhalb von Deutschland deutlich zunimmt und die Menschen immer mehr Freude daran haben, sich handwerklich zu betätigen. Der Wunsch nach kabelloser Freiheit spielt hierbei eine große Rolle und gipfelt darin, dass im Jahr 2030 die Menschen in Deutschland all ihre motorbetriebenen Geräte mit Akkutechnologie nutzen, wie eine deutliche Mehrheit der Experten im Rahmen unserer Studie prognostiziert. Aber schon jetzt sehen wir anhand der Absatzzahlen, dass sich der Trend zum Akku auch auf unseren internationalen Märkten durchsetzt.

 

Gab es Ergebnisse, die Sie überrascht haben?

Überraschend war sicher, dass es bei den Einschätzungen der Projektionen kaum signifikante Unterschiede zwischen verschiedenen statistischen Gruppen gab. Das heißt, dass die Expertenurteile, anders als man es vielleicht erwarten würde, bis auf sehr wenige Ausnahmen weder von sozio­demografischen Ausprägungen wie Alter oder Geschlecht noch von der Industrieerfahrung der Experten abhängig sind. Das ist durchaus überraschend und liegt wohl daran, dass es sich beim Zuhause um ein sehr emotionales Thema handelt, bei dem berufliche und private Sichtweisen eng miteinander verbunden sind. Aber auch die Tatsache, dass bis 2030 Frauen in…

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