Von 2015 (links) bis 2025 (rechts) – seit mittlerweile zehn Jahren steht Martina Mensing-Meckelburg an derSpitze des Verbands Deutscher Garten-Center.
Von 2015 (links) bis 2025 (rechts) – seit mittlerweile zehn Jahren steht Martina Mensing-Meckelburg an derSpitze des Verbands Deutscher Garten-Center.
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Verband Deutscher Garten-Center

„Was wirklich zählt, sind die Menschen“

Seit einem Jahrzehnt steht Martina Mensing-Meckelburg als Präsidentin an der Spitze des Verbands Deutscher Garten-Center (VDG). In der grünen Branche ist sie noch viel länger. Gemeinsam mit diy hat sie auf die letzten zehn Jahre zurückgeblickt. 
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Frau Mensing-Meckelburg, als VDG-Präsidentin hatten Sie in den letzten zehn Jahren stets ein Ohr am Markt. Was hat sich in der Branche verändert?

Martina Mensing-Meckelburg: Eine ganze Menge – aber das Wichtigste: Wir sind sichtbarer, professioneller und vernetzter geworden. Vor zehn Jahren war die Branche oft noch der „grüne Anbau“ im Einzelhandel – während Corona waren wir sogar „systemrelevant“.  

Unsere Gartencenter sind heute moderner, emotionaler und konzeptionell klarer aufgestellt. Die Kunden kommen nicht nur wegen der Pflanzen, sondern auch wegen der Atmosphäre, der fachkompetenten Beratung, dem Erlebnis oder dem interessanten Workshop. Wir möchten der dritte Ort sein, die Wohlfühloase, wo die Kunden vielleicht im Restaurant speisen und verweilen können. Die Gartencenter-Gas­tronomie ist nicht mehr nur Frequenzbringer, sondern ein Profitcenter, die Konzepte entwickeln sich stetig weiter. Genauso entwickeln und verändern sich Sortimente im Gartencenter und passen sich den Wünschen der Verbraucher an.

Digitalisierung, Warenpräsentation, Kundenbindung – all das hat enorm an Bedeutung gewonnen. Und wir sprechen als Branche Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Nachwuchsgewinnung heute viel mutiger an. Die Kunden haben insbesondere nach Corona ein verstärktes Interesse am Anbau im eigenen Garten oder auf dem Balkon.

Der Wettbewerb hat sich in den zehn Jahren, besonders aber nach Corona, weiterentwickelt. Trotz der veränderten Wettbewerbssituation: Der Verband und die Branche sind stärker geworden – und ich bin stolz, diesen Wandel mitgestaltet zu haben.

Das Herz-Zeichen hat Martina Mensing-Meckelburg schon immer gefallen. Es symbolisiert Zusammenhalt – das Fundament ihrer Arbeit.
Das Herz-Zeichen hat Martina Mensing-Meckelburg schon immer gefallen. Es symbolisiert Zusammenhalt – das Fundament ihrer Arbeit.

Was erscheint Ihnen davon am wichtigsten?

Ganz klar: Die gestärkte Eigenständigkeit und Sichtbarkeit unserer Branche. Strukturen, Zahlen und Strategien sind wichtig – aber ohne Vertrauen, Offenheit und gemeinsame Ziele wären sie nur leere Hüllen. Was wirklich zählt, sind die Menschen: die mitdenken und mitgestalten, die sich einbringen – mit Ideen, Kritik und Begeisterung und die auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten. Dieser Zusammenhalt, diese Verlässlichkeit und die Freude am gemeinsamen Vorankommen – das war und ist für mich das Fundament von allem.

Besonders wichtig ist auch die Anpassungsfähigkeit an neue Gegebenheiten und Trends. Bei inhabergeführten Unternehmen sind die Entscheidungswege kurz und die Umsetzung kann im besten Fall am gleichen Tag stattfinden.

 

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