Ocean Safe unterstützt Unternehmen bei der Kreislaufwirtschaft.
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Heimtextil | Langfassung

Vom Wohnzimmer zurück in die Erde

Bei der Heimtextil steht die Ampel auf Grün: Im Januar drehte sich auf dem Frankfurter Messegelände alles um nachhaltiges Handeln. Als zentral schätzen die Experten dabei die Kreislaufwirtschaft und den Austausch in der Branche ein. 
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Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Sie fängt bei der Konzeption eines Produktes an, geht über die Beschaffung und die einzelnen Bestandteile, die in die Herstellung einfließen, und zieht sich über die Nutzungsweise der Ware bis hin zu ihrer Entsorgung oder, im besten Fall, Wiedernutzung. Doch auch über die reine Produktionsebene hinaus reicht das Thema: So finden sich Maßnahmen zur Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen, dem Betrieb des Gebäudes, der Lebensweise der Mitarbeiter und auch der Kommunikation nach innen und außen, beispielsweise auf einer Messe. Es gibt also viel zu tun und viele mögliche Ansatzpunkte, um selbst etwas grüner zu werden. Positive Beispiele aufzeigen will etwa die Messe Frankfurt mit der Heimtextil, einer Veranstaltung für die gleichnamige Branche.

Auf die Komplexität von Nachhaltigkeitsbemühungen ging Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies bei der Messe Frankfurt, im Rahmen einer Paneldiskussion zum Start der Heimtextil ein, die in diesem Jahr vom 10. bis 13. Januar in den Frankfurter Messehallen stattfand. Die Branche stehe vor einer Vielzahl an Regulierungen auf europäischer Ebene. Besonders in Deutschland gebe es vieles zu beachten. Gleichzeitig sieht er große Chancen, wenn sich Unternehmen des Themas annehmen, denn es herrsche eine große Nachfrage nach nachhaltigen Konzepten.

Zudem sind die Anbieter mit den Herausforderungen nicht allein. „Die Textilindustrie ist global“, unterstrich Schmidt. Es gebe bereits tolle Impulse aus der Branche, etwa mit Blick auf die Nutzung neuer und recycelter Materialien, die Installation von Photovoltaikanlagen, Filtersysteme, die entstehende Abwässer wiederverwerten oder den Einsatz von Elementen der Industrie 4.0. Dieses Wissen gelte es zu teilen, ist die Zukunftsforscherin Prof. Dr. Anabel Ternès überzeugt: „Wir müssen Erfahrungen untereinander austauschen, um mehr aus unseren Geschäften zu machen.“ Auch Messe-Geschäftsführer Detlef Braun ist sich sicher, dass es auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit Kooperation und Kollaboration brauche.

Ein Beispiel dafür ist der deutsche Hersteller Neutex, der im Rahmen einer Greentour vorgestellt wurde. Auf diesen Rundgängen präsentieren externe Experten Unternehmen, die besondere Maßnahmen für eine grünere Geschäftswelt umgesetzt haben. Neutex arbeitet mit Recover zusammen, einem Anbieter von Baumwoll-Recyclingfasern aus Haushalts-Textilabfällen, sowie mit Ocean Safe, das sich auch im Green Village mit einem Stand vorstellte. Auf…

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