Frank Staffeld leitet seit November das Category Management und den Einkauf der Hagebau.
Frank Staffeld leitet seit November das Category Management und den Einkauf der Hagebau.
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Hagebau | Langfassung

„Wir müssen mutiger werden“

Mehr Innovation durch Eigenmarken, das Omnichannel-Geschäft, die Rolle der Industriepartner und natürlich die Preise: diy-Gespräch mit Hagebau-Geschäftsführer Frank Staffeld zu aktuellen Themen der Branche.
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Eigenmarken gewinnen weiter an Bedeutung und können dazu beitragen, mehr Innovation in die Branche zu bringen und den Wettbewerb mit der Industrie zu fördern – das ist nur eines von vielen Themen, auf die sich Frank Staffeld fokussiert. Der 51-Jährige ist seit November 2022 als Geschäftsführer für die Bereiche Category Management und Einkauf der Hagebau verantwortlich. Im Gespräch mit diy schildert er, welche Potenziale durch das Omnichannel-Geschäft gehoben werden können und welche Rolle die Industriepartner in der Zukunft spielen.

 

In der Pressemitteilung zu Ihrem Einstieg bei der Hagebau wird der Aufsichtsratsvorsitzende Johannes Schuller mit den Worten zitiert, dass Sie auch für das Fachhandelsgeschäft großes Synergiepotenzial sehen. Welche Impulse können Sie gerade einer Kooperation geben?

Frank Staffeld: Meine Kernaufgabe ist, möglichst niedrige Preise auf der Einkaufsseite zu erzielen und dadurch wettbewerbsfähige Verkaufspreise sowie kundengerechte, marktgerechte Verkaufspreisstellungen zu ermöglichen. Das kann ich, das habe ich gelernt – und ich freue mich, es hier zukünftig für den Fach- und Einzelhandel einsetzen.

Was mir als zweiter Punkt wichtig ist: Auch im DIY-Bereich wird die Eigenmarke immer bedeutender. Ich muss mit meiner Mannschaft analytisch arbeiten und die richtigen Sortimente zusammenstellen, sodass wir die Kunden für unsere Eigenmarken begeistern und an uns binden.

Ein weiterer Punkt ist die Sortimentskompetenz in Bezug auf das Category Management. Man hat das bei der Hagebau nicht immer stringent umgesetzt und häufig versucht, jedem einzelnen Gesellschafter auch bei den Sortimenten gerecht zu werden. Das hat dazu geführt, dass wir jetzt einen so großen Umfang an individuellen Konzepten und Sortimenten haben, dass wir sie nicht vernünftig pflegen und auf aktuellem Stand halten können. Ich möchte, dass wir uns in der Organisation fokussieren auf das, was wirklich Relevanz hat, und die Kräfte wieder bündeln.

 

Welche Sortimente haben denn Relevanz?

Das sind die Kernsortimente, egal ob im Baumarkt oder im Fachhandel. Wir müssen sie identifizieren, in einem höheren Rhythmus aktualisieren, überarbeiten und zeitgemäß ausrichten, sodass wir uns um die neuen Kundenbedürfnisse kümmern können, zum Beispiel Energieeffizienz, gesundes Bauen und nachhaltige Segmente. Da haben wir noch viel Arbeit vor uns.

Wichtig ist mir zu betonen, dass wir nicht von einer Art Gleichschaltung reden. Es wird auch zukünftig sinnvolle und notwendige Unterschiede zwischen…

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