Vorstandsvorsitzender Dirk Köckler (r.) und Finanzvorstand Hermann Hesseler sehen die Genossenschaft trotz der Umsatzrückgänge im vergangenen Jahr auf einem guten Weg.
Vorstandsvorsitzender Dirk Köckler (r.) und Finanzvorstand Hermann Hesseler sehen die Genossenschaft trotz der Umsatzrückgänge im vergangenen Jahr auf einem guten Weg.
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Agravis

Es wird wieder besser

Die Raiffeisen-Märkte der Agravis hatten 2023 mit den Schwierigkeiten zu kämpfen, die der ganzen Branche zu schaffen machen. Jetzt sollen die Umsätze aber wieder steigen. 
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Die Kaufzurückhaltung und Verunsicherung auf Verbraucherseite haben bei der Agravis Raiffeisen AG das Geschäftsjahr 2023 in der Sparte Märkte negativ beeinflusst. Der Umsatz im gesamten Geschäftsbereich Märkte ist gegenüber dem Vorjahr um 9,8 Prozent auf 314 Mio. Euro zurückgegangen. Während die schwache Baukonjunktur die Aktivitäten der Genossenschaft im Baustoffhandel gedämpft habe, sei allerdings das Heimtier-Sortiment stark nachgefragt gewesen, hieß es auf der Jahrespressekonferenz des Konzerns im März.

Die Nachfrage bei hochpreisigen Produkten war im vergangenen Jahr deutlich geringer als noch 2022
Dirk Köckler, Vorstandsvorsitzender Agravis

„Die Nachfrage bei hochpreisigen Produkten war im vergangenen Jahr deutlich geringer als noch 2022“, nannte Vorstandsvorsitzender Dirk Köckler als Hauptgrund für den Umsatzrückgang. Im Großhandelsumsatz seien zudem die verspätet einsetzende Gartensaison und wetterbedingte Verzögerungen beim Herbstgeschäft spürbar gewesen. Köckler betonte allerdings auch, dass die Entwicklung bei der Agravis deutlich positiver als in der Gesamtbranche gewesen sei. Er geht davon aus, dass sich in diesem Jahr die Umsätze wieder nach oben bewegen werden.

Der Gesamtumsatz der ­Agravis ist 2023 gegenüber dem Vorjahr von 9,4 Mrd. Euro auf 8,8 Mrd. Euro gesunken. Der Rückgang sei ausschließlich auf gesunkene Preise für wichtige Produktgruppen wie Getreide, Raps, Düngemittel und Energie zurückzuführen, erklärte Finanzvorstand Hermann Hesseler. Das Ergebnis vor Steuern konnte die Agravis dagegen von 61,5 auf 64,5 Mio. Euro ausbauen. Das Eigenkapital erhöhte sich zum Jahresende 2023 gegen­über 2022 um 32 Mio. Euro auf 663 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg damit auf 29 Prozent.

Für 2024 wird ein Konzernumsatz von rund 8,1 Mrd. Euro erwartet. Beim Ergebnis vor ­Steuern soll das Niveau der beiden Vorjahre gehalten werden; der Planwert ist mit 60,1 Mio. Euro angesetzt. Ziel ist es zudem, die Eigenkapitalausstattung weiter zu stärken und auf 693 Mio. Euro zu steigern. Die Eigen­kapitalquote soll die Marke von 30 Prozent übersteigen.

Positive Nachrichten gab es auch vom Logistikzentrum in Nottuln. Der Bau liege weiterhin im Zeitplan. Köckler geht davon aus, dass es wie vorgesehen im Herbst dieses Jahres in Betrieb genommen werden kann. Das neue Distributionscenter soll die bisherigen vier Logistikstandorte der Agravis in Münster ablösen. Mit einer Gesamtgröße von 43.000 m² gliedert es sich in vier Hallenabschnitte plus dreistöckigem Bürotrakt…

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