Ihr großes Differenzierungsmerkmal gegenüber anderen Kooperationen sieht die Bauvista darin, sehr individuell auf die Anforderungen ihrer Gesellschafter einzugehen. Jeder Betrieb soll das erhalten, was er in seinem regionalen Markt braucht. Da gibt es Standorte, die unter der Marke Profi auftreten, es gibt filialisierende mittelständische Händler wie die Eichhorn AG oder BBM Baumärkte mit ihren eigenen Markenauftritten, es gibt Einzelkämpfer – und es gibt etliche Raiffeisen-Genossenschaften, die Einkaufs- und Beratungsleistungen der Bauvista-Zentrale in Anspruch nehmen. Für die Gesellschafterstruktur der Bauvista hat das Segment Raiffeisen eine große Bedeutung.
Dazu gehört die Raiffeisen Ware Bayerischer Wald. Die Genossenschaft hat sich (unter der damaligen Firmierung) bereits 2001 der Kooperation EMV-Profi-Systemzentrale angeschlossen, einer der beiden Vorgängerorganisationen der Bauvista. In Zusammenarbeit mit den Einzelhandelsspezialisten haben die Genossen unter anderem einen Bau- und Gartenmarkt entwickelt.
Für den jüngsten Standort hat die Genossenschaft auf die Expertise von Bauvista im Bereich Baufachmarkt zurückgegriffen. In Außernbrünst hat sie ein neues Bau- und Agrarzentrum errichtet und zusätzlich zu 13 Siloboxen für Futter- und Düngemittel und einem 1.200 m² großen Baustofflager einen Baufachmarkt auf 635 m² eingerichtet – gut sichtbar an der B 12 auf einem „Grundstück in 1A-Lage“, wie Prokurist David Burger die Bedingungen beschreibt.

„Wir sprechen hier den Baustoffkunden an: den Profi, den Semi-Profi und natürlich auch den Heimwerker, der zum Beispiel am Wochenende zu Hause etwas macht“, sagt Peter Schmidt, Regionalmanager der Bauvista, der das Projekt begleitet hat. Dem neuen Fachmarkt liegt ein Konzept zugrunde, das die Bauvista vor einigen Jahren entwickelt hat. „Es kann je nach Region abgeändert werden, beispielsweise um bestimmte Lieferanten vor Ort aufzunehmen“, so Schmidt. „Wir können hier den Profi wirklich sauber bedienen“, sagt er und meint damit, dass beispielsweise nur Profimarken wie etwas Makita bei den Werkzeugen angeboten werden. „Selbst der Endverbraucher denkt wieder mehr in Richtung Qualität. Dem ist damit ebenfalls Rechnung getragen.“
Daneben gibt es aber auch „konsumige Bereiche“ wie unter anderem Heimtier sowie auf rund 200 m² ein Gartensortiment. Angeboten wird kein lebendes Grün, sondern…