Mit Powerlay bringt der polnische Hersteller Fair Underlay ein neues Konzept für Verlegeunterlagen in den DIY-Handel. Ausdrückliches Ziel ist es, den Auswahlprozess für Endverbraucher radikal zu vereinfachen und gleichzeitig durch intelligentes Category Management neue Impulse für Sortimentsstrategie, Flächenertrag und Kundenzufriedenheit zu setzen.

Der Markt für Verlegeunterlagen tritt seit mehr als 20 Jahren auf der Stelle, kritisiert Powerlay-Geschäftsführer Jakub Pretki.
Seit mehr als 20 Jahren habe sich im Markt für Verlegeunterlagen kaum etwas verändert, kritisiert Jakub Pretki, Geschäftsführer von Powerlay. Technische Fachsprache, ein Übermaß an Detailinformationen und kaum unterscheidbare Verpackungen führten seiner Einschätzung nach zu Überforderung beim Kunden. Wer keine klare Orientierung finde, greife oft zum günstigsten Produkt – oder verzichte ganz auf den Kauf. In Zeiten sinkender Baumarktfrequenzen und steigenden Margendrucks werde das zunehmend zum Problem für den Handel. Für Jakub Pretki heißt das: Dieser Markt braucht eine Revolution.
Mit dieser Vorgabe hat sich sein Team darangemacht, den POS komplett neu zu denken und zu gestalten. Das POS-System ist so konzipiert, dass der Verbraucher nur zwei einfache Fragen beantworten muss, um unweigerlich zum passenden Produkt geführt zu werden: „Haben Sie eine Fußbodenheizung? Welchen Bodenbelag haben Sie verlegt (Laminat, LVT oder Parkett)?“ Anhand der Antworten wird der Kunde zu einer der drei Hauptkategorien geleitet: Fußbodenheizung, Isolierung oder LVT. Diese Kategorien wiederum sind in die drei Leistungsstufen One, Pro und Ultra unterteilt. Damit, ist der Anbieter sicher, wird die beste Balance zwischen Preis, Komfort und Qualität erzielt. Darüber hinaus steht für jede Kategorie auch noch eine umweltfreundliche Variante bereit.
Statt eines digitalen Konfigurators setzt man bewusst auf eine analoge Lösung am POS, um den Entscheidungsprozess möglichst schnell und unkompliziert zu gestalten. Der zentrale innovative Gedanke hinter dem Konzept ist für Pretki klar: Einfachheit.
Denn die Powerlay-Macher haben beobachtet, dass die Kunden bislang allzu oft verwirrt sind, wenn sie Verlegeunterlagen kaufen wollen. Genau das wollen sie mit ihrer strukturierten Kundenführung verhindern. Statt sich durch komplexe technische Details zu kämpfen, sollen die Kunden eine informierte Entscheidung treffen – für das Produkt, das exakt zu ihren Anforderungen passt.

Damit soll nicht zuletzt auch der Beratungsbedarf im Markt reduziert werden – eine Antwort auf die verbreitete Personalknappheit im DIY-Handel. Wenn Kunden am Regal direkt zur geeigneten Unterlage geführt werden, könnten sich die Verkaufsberaterinnen und -berater im Markt anderen Aufgaben widmen. Für Category Manager und Einkäufer bietet das Konzept laut Anbieter ebenfalls Vorteile: Eine klar strukturierte Sortimentslogik ermögliche gezielte Regalsteuerung, bessere Produktdifferenzierung und verbessertes Upselling-Potenzial.
Auch beim Thema Nachhaltigkeit will Powerlay Akzente setzen. Die als Eco gekennzeichneten Produkte enthalten – je nach Technologie – bis zu 50 Prozent recyceltes Post-Consumer-Material oder bestehen fast vollständig aus biologisch basierten Komponenten. Der Hersteller verweist zudem auf eine eigene Regranulierung der Produktionsabfälle sowie den geplanten Einsatz einer Solaranlage, die rund 50 Prozent des Energiebedarfs am Produktionsstandort in Polen decken soll. Hier profitiert Powerlay nach eigener Aussage von der engen Zusammenarbeit mit dem Mutterunternehmen Fair Packaging, das seit Jahren in der Verpackungsbranche aktiv ist.
Die Unterstützung für DIY-Kunden endet laut Anbieter nicht am Regal. Dem Produkt liegen leicht verständliche Anleitungen bei, die alternativ auch über QR-Codes abrufbar sind. Die Verlegung ist laut Pretki so einfach gehalten, dass eine Anleitung oft gar nicht mehr nötig sei – eine Aussage, mit der sich das Unternehmen klar auf die Zielgruppe der Selbermacher ausrichtet.

Der Markteintritt im DACH-Raum wird begleitet von einem umfassenden Aufbau der Vertriebsstruktur: Ein zentrales Büro im Raum Frankfurt, ein eigenes Lager sowie ein Außendienst mit zunächst drei, später fünf Mitarbeitern sind geplant. So wolle man, sagt Pretki, die Marke Powerlay als verlässlichen Partner für den Handel etablieren.
Das Konzept versteht sich als Antwort auf ein Marktumfeld, das sich in vielerlei Hinsicht im Wandel befindet: veränderte Verbraucherbedürfnisse, neue Ansprüche an Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel im stationären Handel und der Druck zur Ertragsoptimierung. In diesem Spannungsfeld will Powerlay neue Standards setzen. Mit dem Anliegen, die Warengruppe Verlegeunterlagen neu zu denken – kundenorientierter, strukturierter und nachhaltiger –, will der Newcomer der Branche frische Impulse geben. Er sieht sich deshalb in der Position eines echten Marktführers in Sachen Innovation: Die auf Einfachheit angelegte Produktpräsentation am POS soll zusammen mit dem Category Management Klarheit, Effizienz und Profitabilität in die Bodenbelagsabteilungen der Baumärkte bringen.