Besser als erwartet

15.05.2003

Zwei Grad mehr und zwanzig Prozent weniger: Praktiker und der Lenz geben den Umsatzzahlen der Branche einen Schub

Die Umsätze der deutschen Baumärkte haben sich im ersten Quartal 2003 besser entwickelt als erwartet. Die Branche verzeichnet ein Plus von sechs Prozent gegenüber den ersten drei Monaten des Vorjahres. Auf bereinigter Fläche beträgt der Zuwachs immer noch fünf Prozent. Insgesamt setzte der DIY-Handel im Berichtszeitraum 3,9 Mrd. € um, meldet der BHB.
Den unerwarteten Umsatzschub führt der Verband auf „großflächige Rabattaktionen“ zurück und meint damit vor allem die 20 Prozent Preisnachlass, die Praktiker im März eine Woche lang gegeben hat. Als zweiten Faktor nennt er das gute Wetter – der März war im Schnitt zwei Grad wärmer als im Vorjahr. So haben die Bereiche Garten und Freizeit diesen Monat mit einem Umsatzplus von 17 Prozent abgeschlossen. Insgesamt haben die März-Umsätze die Vorgabe aus dem Vorjahresmonat um zwölf Prozent übertroffen. Der kumulierte Wert von Januar und Februar war noch um ein Prozent im Minus gelegen.
BHB-Geschäftsführer John W. Herbert bleibt mit seiner Prognose denn auch vorsichtig: „Zu Beginn des Jahres prognostizierten wir für den Gesamtumsatz 2003 einen Rückgang von zwei Prozent. Bei den aktuellen Zahlen haben wir es mit temporären Sonderaktionen und saisonalen Besonderheiten zu tun. Ob sich die Umsätze in den nächsten Monaten weiterhin so positiv entwickeln, bleibt noch abzuwarten.“
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