Statistisches Bundesamt: Eigentumsquote nimmt in Deutschland weiter zu
Der Anteil der von den Eigentümern selbst genutzten Wohnungen ist in den neuen Ländern von 1998 bis 2002 stärker gestiegen (+ zehn Prozent) als im früheren Bundesgebiet (+ 3,5 Prozent). Dennoch lag im April 2002 die Eigentümerquote im Westen Deutschlands mit 44,2 Prozent um zehn Prozentpunkte höher als in den neuen Ländern und Berlin-Ost (34,2 Prozent).
Spiegelbildlich dazu stand den knapp 56 Prozent Mietwohneinheiten in den westlichen Bundesländern ein Anteilswert von knapp 66 Prozent im Osten Deutschlands gegenüber.
Im April 2002 lebten in Deutschland knapp 29 Prozent aller Haushalte in einem Einfamilienhaus, rund 18 Prozent in einem Zweifamilienhaus und über 53 Prozent in Wohngebäuden mit drei und mehr Wohnungen. Im Durchschnitt standen im April 2002 einem Haushalt in Deutschland 89 m² Wohnfläche zur Verfügung, das sind 2,7 m² mehr als 1998. Mit 92,2 m² waren es im früheren Bundesgebiet 15,5 m² mehr als in den neuen Ländern und Berlin-Ost (76,7 m²).
Insgesamt betrug die Belastung der Haushalte durch Mietzahlungen 2002 bundesweit durchschnittlich 21,7 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens, d.h. zur Miete wohnende Haushalte müssen fast ein Viertel ihres Einkommens für die Miete (Grundmiete einschl. kalter Betriebskosten, d.h. die monatlich aufzuwendenden Beträge für Wasser, Kanalisation, Straßenreinigung, Müllabfuhr, Hausreinigung u.ä., die nicht dem Vermieter zufließen) aufbringen. Im früheren Bundesgebiet waren es 22,2 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens, in den neuen Ländern und Berlin-Ost 20 Prozent. Bei allen Angaben zur Mietbelastungsquote ist zu berücksichtigen, dass die Mietausgaben sowohl wegen der Anhebung der Mietpreise als auch wegen Wechsel zu besser ausgestatteten oder größeren Wohnungen steigen können.