Für den Einzelhandel sind die Geschäfte im April kaum besser gelaufen als in den drei Monaten zuvor, für die das Statistische Bundesamt ein nominales Minus von 0,9 Prozent und ein reales von 0,4 Prozent ausgewiesen hat. Das sagte Hermann Franzen, Präsident des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), auf der Jahrespressekonferenz des Verbandes. „Dennoch halten wir an unserer Prognose von einem nominalen Umsatzwachstum von einem halben Prozent fest und hoffen auf eine positivere Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte“, sagte Franzen. Ausdrücklich warnte er davor, in einer Situation der Verunsicherung der Verbraucher „auch nur an die Erhöhung der Mehrwertsteuer zu denken“. Denn die Konsumenten würden jetzt schon versuchen, anfallende Mehrausgaben durch Einsparungen beim Konsum und vor allem bei den Einkäufen im Einzelhandel wettzumachen.