Es war ein Experiment

13.03.2008
Schlussbericht der Internationalen Eisenwarenmesse/Practical World in Köln vorgelegt; Fachmesse Top, Endverbraucheröffnung Hop

Zur diesjährigen Internationalen Eisenwarenmesse/Practical World kamen nach Angaben der Koelnmesse GmbH rund 70.000 Besucher (-5.000 zu 2006) aus 129 (-14 zu 2006) Ländern in die Domstadt. Etwa 7.000 Privatbesucher kamen zusätzlich zu den Fachbesuchern, erwartet waren allerdings rund 15.000. Insgesamt stellten 3.375 Unternehmen (-100 zu 2006) aus 61 Ländern (+3 zu 2006) ihre Neuheiten in den Bereichen Werkzeug, Sicherungs- und Befestigungstechnik, Schloss und Beschlag sowie Bau- und Heimwerkerbedarf/DIY auf rund 195.000 m2 Ausstellungsfläche und damit auf über 50.000 m2 weniger als 2006 aus. Mit über 2.600 Unternehmen stellte erneut der Bereich Werkzeug die stärkste Anbietergruppe. Rund 310 Anbietern zeigten im Segment Sicherungs- und Befestigungstechnik, Schloss und Beschlag ihre Produkte, im DIY-Markt rund 450 Produzenten. Der Auslandsanteil der Fachbesucher stieg um zwei Prozentpunkte auf 58 Prozent. Der Auslandsanteil der Aussteller betrug wie im Jahr 2006 unverändert 77 Prozent. Insgesamt gaben sich, so die Koelnmesse, die an der Messe beteiligten Branchen für die aktuelle Wirtschaftsentwicklung zuversichtlich, vor allem die deutsche Werkzeugindustrie, die für das Jahr 2008 ein Plus von fünf Prozent erwartet. Die Öffnung der Practical World für Endverbraucher wurde unterschiedlich bewertet: Dr. Peter Wüst, Geschäftsführer der Herstellervereinigung BAU + DIY meint: "Die Eisenwarenmesse hat sich als zentraler "Hartwaren-Anlaufpunkt" in Europa bestätigt. Die Baumaßnahmen der Koelnmesse und die neuen Aktivitäten haben die Fachbesucher sehr positiv motiviert und bewegt. Die geschrumpfte Practical World zeigte innovative Themen und innovative, mediale Feuerwerke. Jedoch wurde die neue Konzeption von den Marktteilnehmern nicht aufgenommen und wird angepasst werden müssen." Als Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte kommentierte John W. Herbert: "Die neue Ausrichtung der Practical World war ein Experiment. Alle Beteiligten sollten sich nach der Messe noch einmal zusammensetzen, um das Konzept zu diskutieren."
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