Opfer der Birne

12.06.2009
Osram entlässt im Elsass 100 Mitarbeiter. Glühbirnen machen noch die Hälfte der Produktion aus.

Der deutsche Glühbirnenhersteller Osram wird im Sommer an seinem Standort im Elsass rund 100 der bisher 800 Stellen streichen. In dem Werk im elsässischen Molsheim bei Straßburg werden unter anderem 100-Watt-Glühbirnen produziert, die wegen einer neuen EU-Regelung ab September nicht mehr verkauft werden dürfen. Osram stellt die Produktion verstärkt auf Energiesparlampen um. Zuvor hatte die Siemens-Tochter Osram den Beschäftigten in Molsheim bei Straßburg angeboten, im Gegenzug zu einer Kürzung der Löhne um 12,5 Prozent während drei Jahren alle Arbeitsplätze zu erhalten. Ein Teil der Mitarbeiter hatte dies abgelehnt. Die Gewerkschaft FO warf Osram vor, es seien diejenigen Mitarbeiter entlassen worden, die der Lohnkürzung widersprochen hatten. Im Osram-Werk von Molsheim, der einzigen französischen Niederlassung des Unternehmens, stellen klassische Glühbirnen derzeit noch etwa die Hälfte der Produktion dar. Das Werk beziffert seinen Jahresumsatz auf etwa 246 Mio. €.
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