Der grüne Bereich boomt unverändert

03.09.2009
Gartenumsätze und Anzahl der Gartencenter steigen in Deutschland weiter an. Das sind Ergebnisse der aktuellen Garten-Statistik des Dähne Verlags, die im Vorfeld der Spoga in der Fachzeitschrift diy veröffentlicht werden.

Der Boom im Garten hält weiterhin an: Am stärksten zugelegt hat bei der Anzahl der Gartencenterstandorte in Deutschland die Sagaflor (+46), gefolgt von Obi (+26) und Praktiker (+24). Bei allen drei ist diese Entwicklung in erster Linie auf die Auslandsexpansion bzw. die Aufnahme ausländischer Mitglieder zurückzuführen.Parallel dazu sind die Umsätze im deutschen Gartenmarkt im vergangenen Jahr (Stand: 31.12.2008) zum zweiten Mal nacheinander auf nun 14,92 Mrd. € gestiegen und haben erstmalig wieder die Marke des Jahres 2000 übertroffen. Auffallend ist, dass sich die internen Anteile "Lebendes Grün" und "Gartenbedarf" praktisch nicht verändert haben. Im Schnitt liegt der Flächenumsatz der erfassten 14 Gartencenterbetreiber bei 1.431 €/m².Gartencenter-Expansionsräume in Deutschland sind vor allem die Ballungsgebiete, also die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sowie die Großstädte München, Köln und Frankfurt/Main, das Saarland sowie das Flächenland Baden-Württemberg. Im "Ländle" wurden binnen eines Jahres per Saldo 16 neue Gartencenter eröffnet, mehr als in jedem anderen Bundesland. In den Bundesländern gab es aber auch vereinzelt Verluste: So zählt der Dähne Verlag aktuell in Niedersachsen insgesamt 32 Gartencenter weniger als noch vor Jahresfrist. 15 deutsche Gartencenterbetreiber engagieren sich im europäischen Ausland in insgesamt 23 Ländern. Mitte 2009 zählte der Dähne Verlag insgesamt 59 Gartencenter deutscher Unternehmen im Ausland mehr als noch im Juli 2008. Das Expansionsland Nummer 1 ist, wenn auch mit leichten Verlusten, nach wie vor Österreich (150 Standorte), gefolgt von Tschechien und Polen. Der größte Sprung nach vorne erfolgte in der Schweiz mit einer Zunahme von 20 Standorten. Weitere Entwicklungsschwerpunktländer sind Italien, Ungarn und Rumänien. Auffallend sind die weißen Flecken der Länder, in die man bisher nicht expandierte: Frankreich, Portugal, Großbritannien und Irland im Westen, Serbien, Albanien, Moldawien, Weißrussland sowie alle drei Baltischen Staaten im Osten. Die meisten Auslandsstandorte in einem Land überhaupt hat Obi (Italien 43). Das Wermelskirchener Unternehmen betreibt auch generell mit Abstand von allen Gartencenterbetreibern die meisten Standorte außerhalb Deutschlands (202), gefolgt von Praktiker und Bauhaus. Von den Gartencenterfilialisten ist nur Dehner im Ausland aktiv (Österreich), von den Kooperationen immerhin sechs und von den Baumärkten sieben Unternehmen.Die aktuelle, 20 Seiten starke Dähne Garten-Statistik kann für 22,- € (inkl. MWSt.) beim Dähne Verlag (E-Mail: service@daehne.de) bestellt werden.
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