Im Gegensatz zu anderen Erhebungen hat das Nielsen-Haushaltspanel ein restriktiveres Einkaufs- und Sparverhalten festgestellt, mit dem die privaten Haushalte auf die unsichere Wirtschaftslage reagieren. Laut der Studie sahen sich im Juli 13,5 Prozent der Haushalte von der Finanzkrise stark betroffen; im Januar waren es noch zwölf Prozent gewesen. Auch der Anteil der wenig Betroffenen ("Ich bin gezwungen, auf manches zu verzichten, aber mein Lebensstandard hat sich nicht geändert") ist von 39,3 auf 41,1 Prozent gestiegen. Umgekehrt ist der Anteil der nicht Betroffenen auf 44,0 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig gibt es übrigens mehr Krisengewinnler: 1,5 Prozent (Januar: 1,3 Prozent) sagen: "Die wirtschaftliche Situation beschert mir einen Gewinn." Den Marktforschern ist aufgefallen, dass die Haushalte in den vergangenen sechs Monaten ihr Einkaufsverhalten angepasst haben, indem sie zu preiswerteren Produkten greifen, Umfang und Häufigkeit der Einkäufe einschränken und kleinere Packungen kaufen.