Garten Aktuell

27.08.2012

Gartencenter „gut“ bis „ausreichend“ Von „gut“ bis „ausreichend“ bewertet das Deutsche Institut für Service-Qualität die Servicequalität von Gartencentern in Deutschland. In einer Studie, für die 120 Märkte von zwölf Gartencentergruppen untersucht wurden, bekam das Sagaflor-Konzept Grün erleben die beste Bewertung. Es folgen die regionale Kette Wassenaar und Marktführer Dehner. Als größtes Defizit haben die Marktforscher lange Wartezeiten ausgemacht. Mehr als vier Minuten mussten sich Kunden im Schnitt gedulden, bis ein Verkäufer für sie Zeit hatte. Nur in jedem dritten Fall gingen Mitarbeiter aktiv auf die Kunden zu. Mängel gab es den Angaben zufolge außerdem bei der Kompetenz der Beratung. In mehr als der Hälfte der Gespräche hat der Berater die Vorstellung der Kunden nicht genau erfragt, teilweise wurden Fachfragen falsch beantwortet. Als positive Punkte werden die Freundlichkeit der Mitarbeiter, die Gestaltung der Märkte und die Produktpräsentationen genannt. Auch das umfangreiche Angebot gehört zu den Stärken. Als besonders vielfältig heben die Tester die Auswahl an Pflanzen, Gartenpflegeprodukten und Dekorationsartikeln hervor. Drei Viertel der Märkte bieten Gartenmöbel an, rund 80 Prozent verfügen über eine Abteilung für Gartengeräte. Das Ranking macht allerdings deutlich, dass die Zuordnung zu den Vertriebssystemen der Kooperationen in der Studie nicht durchgängig berücksichtigt wird. Sport nutzt dem Garten Die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele könnten dem Gartenmarkt in diesem Jahr höhere Umsätze beschert haben. Davon geht die Credit Plus-Bank aufgrund ihrer repräsentativen Online-Studie „Garten 2012“ aus. Denn andererseits würden statt ausgedehnter Fernreisen derzeit kurze Städtetrips mehr nachgefragt. Der Studie zufolge planen 72 Prozent der Deutschen, in diesem Jahr ihren Garten, Balkon oder Terrasse auf Vordermann zu bringen. Mehr als ein Viertel (29 Prozent) will dafür zwischen 500 und 2.000 € investieren. Weitere 37 Prozent planen Ausgaben von 100 bis 500 €. Ganz oben auf der Einkaufsliste stehen Pflanzen sowie Pflanzenzubehör (44 Prozent). Es folgen Dekorationsartikel (26 Prozent), Grills und Zubehör (25 Prozent) und Gartenmöbel (24 Prozent). Jumbo führt faire Pflanzen Die Schweizer Baumarktkette Jumbo hat mehr als 500 Pflanzen mit dem FFP-Zertifikat (Fair Flowers Fair Plants) in ihr Sortiment aufgenommen. Sie arbeitet dabei mit der deutschen Baumschule Bruns, Bad Zwischenahn, zusammen. Die Zertifizierung garantiert, dass bei der Produktion und dem Handel der Pflanzen soziale und ökologische Standards eingehalten werden. „Die FFP-zertifizierten Pflanzen sind zwar etwas höher im Preis, dafür hat man beim Kauf ein gutes Gefühl“, sagte dazu Walter Rüegg, Leiter Category Management Garden bei Jumbo. Auszeichnung für die Ausbildung Dehner ist für sein Engagement in der Aus- und Weiterbildung ausgezeichnet worden. Im Rahmen einer feierlichen Matinee in der Münchner Residenz hat Peter Kreil (M.) , Geschäftsbereichsleiter Personal, den Rudolf-Egerer-Preis 2012 entgegengenommen. Mit dieser Ehrung zeichnet die Akademie Handel (l. und r. deren Vertreter Jürgen Dörfler und Anna Esch) seit mehr als 20 Jahren Handelsfirmen aus, die Vorbildliches für die Ausbildung Jugendlicher und die Förderung des Nachwuchses im Handel leisten. Die Gartencentergruppe bildet in zwölf Berufsbildern jährlich rund 250 junge Mitarbeiter aus. 42 Fachausbilder betreuen den Nachwuchs, außerdem begleiten Ausbildungspaten die Azubis. Im haus­internen Azubi-Kolleg werden die jungen Leute gefördert und qualifiziert. Größere Sagaflor-Importmesse Auf ihrer Importmesse präsentiert die Sagaflor ihren Mitgliedern erstmals die drei Themen Boutique und Kreativ, Gartendekoration sowie Großgefäße für die Saison Frühjahr/Sommer 2013 zusammen. In der Vergangenheit hat die Fachhandelskooperation im Juli lediglich zur Boutiquemesse eingeladen und die Sortimente zu den Themen Gartendekoration und Großgefäße erst im August gezeigt. Eigens für das neue Vorgehen wurden 500 m² mehr Ausstellungsfläche geschaffen. Das vierköpfige Trendteam hat in Fernost ein Sortiment aus 4.500 Boutiqueartikeln, 1.400 Artikeln im Bereich Gartendekoration und 250 Artikel Großgefäße zusammengestellt. Jetzt auf dem Outdoor-Markt Der Keramikpflanzgefäßehersteller Scheurich, Kleinheubach, hat den Kunststoffproduzenten PP-Plastic mit Sitz im sächsischen Neukirchen übernommen. Damit steigt Scheurich ins Outdoor-Geschäft ein und wird zum Allroundanbieter von Pflanzgefäßen aus Keramik und Kunststoff aus eigener Produktion. „In Verbindung mit PP-Plastik können wir künftig nicht nur Kunststoff-Pflanzgefäße ‚Made in Germany‘ herstellen, sondern mit innovativen Konzepten dem Außenbereich frischen Schwung geben“, kündigt Peter Baumann, geschäftsführender Gesellschafter von Scheurich, an. PP-Plastic wurde 1988 von Gustav und Tino Peuker gegründet und hat sich Firmenangaben zufolge in den letzten Jahren mit einem Investitionsvolumen von weit mehr als 30 Mio. € zu einem führenden Produzenten von Pflanzgefäßen aus Kunststoff entwickelt. Es stehen Kapazitäten von 32 Spritzgussanlagen und vier großen Rotationsgussanlagen zur Verfügung. Download: Garten Aktuell (PDF-Datei)
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