Anlässlich der aktuellen Entwaldungszahlen für den Amazonas macht der WWF auf die anhaltende Zerstörung des größten Regenwaldgebietes der Erde aufmerksam. Von August 2011 bis Juli dieses Jahres seien 4.656 km² verlorengegangen, was in etwa der doppelten Größe des Saarlandes entspricht. Das bedeute eine Abnahme um 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Umweltschützer kritisieren die brasilianische Regierung, die den Rückgang der Einschläge als Erfolg verbucht: „Die neuen Zahlen sind kein Grund zum Aufatmen. Die Kettensägen wüten weiter. Auch wenn das Tempo der Waldzerstörung nicht weiter zunimmt, ist es traurig, wenn man das schon als Erfolg werten muss“, sagt Roberto Maldonado, Lateinamerika-Referent beim WWF Deutschland.