Produktlebensdauer wird geplant

29.08.2013
Stiftung Warentest: jedoch keine geplante Obsoleszenz

Hersteller bauen keine gezielten Schwachstellen in ihre Geräte ein, damit sie vorzeitig kaputt gehen. Sie planen aber eine Lebensdauer für ihre Produkte. Dabei gilt häufig die Regel: Je teurer, desto langlebiger. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest, nachdem sie für die September-Ausgabe ihrer Zeitschrift Test ihre Lebensdauerprüfungen der letzten zehn Jahre ausgewertet hat. Der Verdacht, dass gezielt ein frühzeitiger Verschleiß von Produkten herbeigeführt wird, die sogenannte geplante Obsoleszenz, lasse sich danach nicht belegen. Dennoch gebe es Tricks, mit denen die Hersteller ihren Umsatz ankurbeln. Dazu gehörten hohe Reparaturkosten, fest eingebaute Akkus oder fehlende Ersatzteile. Bei ihren Geräten planen die Hersteller schon bei der Produktion, wie lange es halten soll. Im Allgemeinen gelte: Billige Geräte sind oft schneller Schrott als teure. Bei Waschmaschinen unter 550 €, Akkubohrern unter 50 € oder Staubsaugern unter 80 € sei die Gefahr groß, dass die Freude am neuen Gerät nicht lange währt. Eine Garantie sei der Preis allerding nicht.
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