Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres zeigt sich der Verband zurückhaltend. "Der diesjährige Jahresstart war mit Blick auf die Branchenentwicklung der vergangenen vier Jahrzehnte einzigartig schlecht", betont der Sprecher des BHB-Vorstandes Erich Huwer, "deshalb wird es äußerst schwierig sein, im weiteren Verlauf des Jahres zumindest die Ergebnisse des Vorjahres noch zu erreichen."
Der Verband äußert sich in seiner Pressemitteilung auch zur Praktiker-Pleite. Wörtlich heißt es darin: "Nach Ansicht des Branchenverbandes sollte die Unruhe durch das Insolvenzverfahren bei einem großen Marktteilnehmer in den kommenden Wochen durch eindeutige Entscheidungen und Entwicklungen geklärt worden sein. Danach komme es auf die Beruhigung des Verbrauchers an - mit attraktiven Produkten und innovativen Projekten müssten wieder Verschönerungen in Haus und Garten in den Fokus gerückt werden."
Betrachtet man die Entwicklung der einzelnen Sortimente, so haben die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte im ersten Halbjahr 2013 die höchsten absoluten Umsätze in den Warengruppen Baustoffe/Bauchemie (1,076 Mrd. €), Lebendes Grün/Saatgut (987 Mio. €) und Sanitär- und Heizungswaren (864 Mio. €) erzielt. Beim Vorjahresvergleich fallen besonders die wetterbedingten deutlichen Umsatzrückgänge bei den Garten- und Freizeitsortimenten auf: Hier erzielten die Sortimente Lebendes Grün/Saatgut (minus 12,8 Prozent), Gartenmöbel/-dekoration (minus 11,9 Prozent) und Gartenhartware (minus 12,3 Prozent) spürbare Umsatzeinbußen, ebenso wie die Warengruppe Freizeit, Basteln, Werken (minus 12,0 Prozent). Positiv entwickelten sich hingegen die Warengruppen Klein- und Selbstbaumöbel (plus 0,8 Prozent), Fliesen (plus 0,8 Prozent) sowie Hand- und Elektrowerkzeuge, Reinigungsgeräte und Maschinen (plus 0,3 Prozent).