BEVH-Umfrage

Der interaktive Handel ist optimistisch wie nie

11.06.2014

Das Geschäftsklima des so genannten interaktiven Handels in Deutschland erreicht im Frühjahr 2014 ein neues Rekordhoch und liegt deutlich über dem Niveau der deutschen Gesamtwirtschaft. Alle Basisindikatoren - Auftragseingang, Umsatz, Ertrag, Personalbestand - verzeichnen wesentlich positivere Werte als im Vorjahr, und auch die Erwartungen für die nächsten Monate sind weiterhin steigend. Diesen Befund hat der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) vorgelegt, der zusammen mit Creditreform Boniversum zum dritten Mal in Folge eine Händlerstudie "Die Wirtschaftslage im deutschen Interaktiven Handel B2C 2013/2014" durchgeführt hat.
Der Optimismus der Versandhändler ist in ganz Deutschland zu spüren, heißt es darin; die Unternehmen aus dem Süd-Osten und dem Westen Deutschlands bewerten ihre Geschäftslage derzeit am besten.
Die Investitionsbereitschaft der interaktiven Händler (2014: 89 Prozent; +6) liegt wie auch im Vorjahr weiterhin deutlich über dem Bundesdurchschnitt (2014: 52 Prozent; +2). Insbesondere Investitionen in Innovationen (40 Prozent; +3) und zur Kapazitätserweiterung (2014: 30 Prozent; -7) werden von den Unternehmen des interaktiven Handels favorisiert.
Die Studienergebnisse zeigen, dass es dem deutschen Versandhandel auch in den zurückliegenden zwölf Monaten gelungen ist, die Retourenquote weiter zu senken. So berichtet derzeit "nur" noch jedes sechste Unternehmen von steigenden Rücksendungen (2014: 15 Prozent; -5), und die meisten der Interaktiven Händler gehen von einer gleich bleibenden Retourenquote für die nächsten Monate aus (2014: 77 Prozent; +14). Allerdings berücksichtigen die Unternehmen bei den deutlich positiven Einschätzungen die ab Mitte Juni in Kraft tretende europäische Verbraucherrechte-Richtlinie und die möglicherweise damit einhergehenden Veränderungen. Obwohl diese die Kürzung der Widerrufsfristen und die ersatzlose Streichung des Rückgaberechtes beinhaltet, will die Mehrheit der Unternehmen (2014: 59 Prozent) die Retourenkosten nicht an den Endkunden weitergeben.
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