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Wachstumsraten im Online-Handel sinken, bleiben aber zweistellig

Das Umsatzvolumen des Online-Handels wächst nach Berechnungen des IFH jährlich um rund vier Mrd. €.
Das Umsatzvolumen des Online-Handels wächst nach Berechnungen des IFH jährlich um rund vier Mrd. €.
02.10.2015

Der Online-Handel in Deutschland wird 2015 um mehr als zehn Prozent wachsen und das Umsatzvolumen um vier Mrd. € auf rund 46,3 Mrd. € steigern. Diese Prognose stellt das IFH Institut für Handelsforschung in seinem "Branchenreport Online-Handel 2015". Zwar sinken seit 2010 die Zuwachsraten - 2014 waren es 11,3 Prozent auf 42,0 Mrd. € -, doch könne von Stagnation bei Weitem keine Rede sein, heißt es in dem Report.
Es stehe "völlig außer Frage, dass wir auch in den kommenden Jahren weiterhin erheblich wachsende Online-Umsätze sehen werden", sagt IFH-Geschäftsführer Dr. Kai Hudetz. "Allerdings mit deutlichen Unterschieden in einzelnen Warengruppen: Die verschiedenen Produktkategorien entwickeln sich auf unterschiedlichem Niveau mit unterschiedlicher Geschwindigkeit."

Multi-Channel holt weiter auf


Auch wenn das Online-Wachstum zu Lasten des stationären Handels insgesamt geht, holt der stationäre Handel im Netz auf. Internet-Pure-Player bleiben zwar mit einem Anteil von 37,7 Prozent (2014) online die dominierende Vertriebsform, doch Multi-Channel-Händler haben mit einem Anteil von 30,7 Prozent (2014) weiter leicht Boden gut gemacht. Laut Hochrechnung werden die ursprünglich stationären Händler 2015 mit ihren Online-Shops das dritte Jahr in Folge anteilsmäßig leicht wachsen.
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