Dieser Studie zufolge sank der Marktanteil der Bau- und Heimwerkermärkte zwischen 2005 und 2015 von elf Prozent auf 9,3 Prozent. Gleichzeitig hat der Distanzhandel seinen Anteil am DIY-Markt von 2,6 Prozent auf 3,5 Prozent vergrößert. Der Marktanteil der Handwerker stieg im gleichen Zeitraum von 47,4 Prozent auf 51,5 Prozent.
Unterschiede je nach Warengruppe
Aufgrund der Sortimentsvielfalt im DIY-Markt fällt die Bedeutung der Vertriebsformen in einzelnen Warengruppen unterschiedlich aus. So erreicht das größtenteils kleinbetrieblich strukturierte Handwerk in einigen Warengruppen aus dem Bereich Baustoffe einen Marktanteil von bis zu 90 Prozent.
Die DIY-Branchenfachmärkte sind in ihrem jeweiligen Sortimentsbereichen traditionell stark vertreten. Beispielsweise halten die Raumausstattungsfachmärkte bei Bodenbelägen einen Marktanteil von 25,9 Prozent.
"Die DIY-Branchenfachmärkte konnten zuletzt überdurchschnittlich wachsen und halten stabile Marktanteile. Der kleinbetriebliche übergreifende Fachhandel befindet sich dagegen erkennbar auf dem Rückzug", so Christian Lerch, Consultant am IFH Köln.
DIY-Gesamtmarkt wächst weiterhin
Der Umsatz im DIY-Gesamtmarkt ist 2015 erneut gewachsen. Das Plus von einem Prozent reicht zwar nicht an frühere Wachstumsraten oder den Durchschnitt der letzten zehn Jahre heran, mit einem Volumen von rund 229 Mrd. € auf Endverbraucherebene (inklusive Mehrwertsteuer) erreichte der DIY-Markt jedoch einen neuen Höchststand. Jeder Deutsche gab im vergangenen Jahr im Durchschnitt 2.818 € für Farben, Schrauben, Fenster, Pflanzen und Co. aus.