In der Studie heißt es, dass der Beginn des dritten Quartals von der Entscheidung der britischen Bevölkerung Ende Juni, aus der EU auszutreten, geprägt war. In fast allen europäischen Ländern, ganz besonders natürlich in Großbritannien, fielen das Konsumklima und vor allem die Konjunkturerwartung zum Teil dramatisch. Bereits im August gestaltete sich jedoch die Diskussion über den Brexit europaweit wieder deutlich zurückhaltender. Andere, insbesondere länderspezifische Themen überwogen.
Wirtschaftlich betrachtet entwickelt sich Europa positiv. Nahezu alle Länder weisen Wirtschaftswachstum aus, zum Teil mit sehr beeindruckenden Zuwachsraten. Dies zeigt sich auch bei den Arbeitslosenzahlen. In den meisten Ländern steigt die Beschäftigung, die Arbeitslosenquoten sinken. Allerdings schlagen sich diese positiven Aspekte nicht grundsätzlich in steigenden Konjunktur- und Einkommenserwartungen der Verbraucher nieder.
Auch die Anschaffungsneigung zeigte sich nicht immer konsistent zur sonstigen wirtschaftlichen Entwicklung der einzelnen Länder. Hier spielen derzeit offensichtlich auch andere länderspezifische, aber auch allgemeine psychologische Faktoren und grundsätzliche Unsicherheiten wie der andauernde Krieg in Syrien, die Terroranschläge in Frankreich und Deutschland, das Erstarken von rechtspopulistischen Parteien bei Wahlen und in Umfragen oder die bevorstehende Präsidentenwahl in den USA eine Rolle.