Damit trotzen die Konsumenten nach wie vor dem Gegenwind, den die Verunsicherung über den künftigen Kurs des neuen US-Präsidenten und den Brexit ausgelöst hat. Zudem hat offenbar der Terroranschlag vor Weihnachten in Berlin den Konjunkturoptimismus nicht nachhaltig beeinträchtigt. Die Konsumenten beurteilen die stabile Lage auf dem Arbeitsmarkt mit steigender Beschäftigung und damit einhergehend auch guter Einkommensentwicklung als deutlich wichtiger.
Einkommenserwartung festigt Aufwärtstrend
Nach den deutlichen Zuwächsen zum Jahresende 2016 legt die Einkommenserwartung zu Jahresbeginn mit einem moderaten Zuwachs nach. Der Indikator gewinnt 2,7 Punkte hinzu und weist nun 58,3 Zähler auf. Damit kann der leichte Aufwärtstrend gefestigt werden. Im Vorjahresvergleich liegt die Einkommensstimmung um gut 11 Zähler höher. Die Gründe für den ausgeprägten Einkommensoptimismus liegen auf der Hand. Aufgrund der ausgezeichneten Beschäftigungsentwicklung besteht ein beträchtlicher Spielraum für Einkommenszuwächse bei den Arbeitnehmern. Und da sich der Beschäftigungsaufbau auch in diesem Jahr fortsetzen wird, können die Arbeitnehmer davon ausgehen, dass auch sie davon profitieren werden. Entsprechend hoch sind demnach auch ihre Erwartungen. Aufgrund der zuletzt gestiegenen Inflation in Deutschland droht jedoch verstärkt Gegenwind für die realen Einkommen. So ist - durch höhere Energie- und Nahrungsmittelpreise - im Dezember 2016 die Inflation auf 1,7 Prozent hochgeschnellt.
Anschaffungsneigung legt spürbar zu
Nachdem die Anschaffungsneigung im Dezember vergangenen Jahres moderate Einbußen hat hinnehmen müssen, verzeichnet sie zu Beginn dieses Jahres spürbare Zuwächse. Der Indikator gewinnt 9,6 Zähler hinzu und klettert auf 57,6 Punkte. Er verbessert damit sein ohnehin schon sehr hohes Niveau.