Die Gartenpflanzen (Beet und Balkon, Gehölze, Stauden und Kräuter) haben sich am besten von allen Bereichen behauptet, hier ist der Umsatz geringfügig gestiegen. Mit knapp 4,2 Mrd. Euro entfallen auf die Gartenpflanzen gut 48 Prozent der Gesamtumsätze. Die vergleichsweise kleinen Segmente Blumenzwiebeln und Stauden verzeichneten dagegen Umsatzeinbußen. Kräuter liegen nach wie vor im Trend und brachten es auf ein Plus von gut 2 Prozent. Bei den Gehölzen reichte das Wachstum ebenfalls nicht für ein volles Prozent. Bei den Beet- und Balkonpflanzen sorgte der frühlingshafte März für ein umsatzstarkes erstes Quartal, während der kühle April das zweite Quartal leicht schwächer ausfallen ließ. Mit gut 1,8 Milliarden Euro sind Beet- und Balkonpflanzen das wichtigste Segment der Gartenpflanzen.
Die leichte Erholung des Schnittblumenmarktes aus dem Vorjahr setzte sich 2017 nicht fort. Hier gab es mit einem Minus von 3 Prozent überdurchschnittliche Umsatzverluste. Mit gut 2,9 Mrd. Euro (zu Einzelhandelspreisen) beträgt der Umsatzanteil 34 Prozent.
Bei den Topfpflanzen ist im Segment Zimmerpflanzen der Umsatz um knapp 1 Prozent gesunken, da das Plus bei den grünen Zimmerpflanzen das Minus bei den blühenden Zimmerpflanzen nicht ganz ausgleichen konnte. Mit gut 1,5 Mrd. Euro erreichen Zimmerpflanzen einen Umsatzanteil von knapp 18 Prozent.
Die Pro-Kopf-Ausgaben für Blumen und Zierpflanzen sind folglich ebenfalls leicht gesunken, und zwar auf 104 Euro; sie liegen damit wieder auf dem Niveau von 2015. Für den Rückgang waren auch hier die Zimmerpflanzen und Schnittblumen verantwortlich. Verbraucher gaben für Schnittblumen mehr als einen Euro weniger aus.