Eine wachsende Rolle spielen außereuropäische Länder im Gesamtumsatz. In Südamerika und den weiteren Überseeregionen wurden 2017/2018 11,2 Prozent der Umsatzerlöse erzielt (Vorjahr: 7,6 Prozent). Einen wesentlichen Anteil an dieser Steigerung hatte das mit Oktober 2017 übernommene neue Egger-Werk in Argentinien. Die Umsätze des wesentlichsten Marktes Westeuropa (59,3 Prozent des Gesamtumsatzes; Vorjahr: 63,0 Prozent) sowie der Märkte Zentral- und Osteuropa sowie Russland (29,6 Prozent des Gesamtumsatzes; Vorjahr: 29,4 Prozent) haben sich stabil entwickelt. Einzig die politische Situation in der Ukraine und rückläufige Umsätze mit Fußböden in der Türkei zeigten negative Einflüsse, die aber durch Umsatzzuwächse in anderen Verkaufsgebieten der Region kompensiert wurden, so Egger.
Ausblick
Den Schwerpunkt der nächsten Jahre will Egger auf den Abschluss der laufenden strategischen Erweiterungsinvestitionen legen. Marktseitig rechnet die Gruppenleitung für alle europäischen Absatzmärkte und auch für Russland mit einer positiven Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Situation. Als herausfordernd werden die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufgrund des bevorstehenden Brexits in Großbritannien sowie aufgrund der wirtschaftspolitischen Lage in der Türkei und nicht zuletzt wegen der Währungsinstabilität in Argentinien gesehen.
Durch die Inbetriebnahme neuer Kapazitäten sowie durch die positive Entwicklung in Europa und Russland bei gleichzeitiger Verlagerung von Mengen aus schwächeren Regionen hin zu alternativen Märkten rechnet das Unternehmen gruppenweit für das kommende Geschäftsjahr 2018/2019 mit einem weiter anhaltenden Umsatzwachstum.