Studie

BDB-Präsident prophezeit „Jahrzehnt des altersgerechten Sanierens“

Laut einer neuen Studie wandelt sich der deutsche Wohnungsmarkt in den kommenden 15 Jahren zusehends hin zu einem "grauen Wohnungsmarkt" mit 24 Mio. Menschen in der Altersgruppe 65-plus bis 2035. [Bild: pixabay / midascode]
Laut einer neuen Studie wandelt sich der deutsche Wohnungsmarkt in den kommenden 15 Jahren zusehends hin zu einem "grauen Wohnungsmarkt" mit 24 Mio. Menschen in der Altersgruppe 65-plus bis 2035. [Bild: pixabay / midascode]
16.01.2019

Auf der Fachmesse Bau in München hat der Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) eine neue Studie des Pestel-Instituts unter dem Titel "Wohnen der Altersgruppe 65plus" vorgestellt, laut der ab 2035 rund 24 Millionen Menschen zur Altersgruppe "65plus" gehören werden - rund sechs Millionen mehr als heute. Dies werde sich in den kommenden Jahren zusehends auf den Bau- und Renovierungsmarkt niederschlagen und angesichts der allgemeinen Wohnraumknappheit in den Städten in der Zukunft zu einer "grauen Wohnungsnot" führen.
In ihrer Studie kommen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass bereits bis 2030 bundesweit rund drei Millionen altersgerechte Wohnungen zusätzlich gebaut werden müssen. "Es ist deshalb notwendig, beim Neubau weiterhin den Fokus verstärkt auf das altersgerechte Bauen zu legen. Ein Großteil der erforderlichen Seniorenwohnungen wird allerdings durch den Umbau vorhandener Wohnungen entstehen müssen: Deutschland steht vor einem neuen Baujahrzehnt des altersgerechten Sanierens", kommentierte BDB-Präsident Stefan Thurn die Studienergebnisse. Der BDB hatte die Pestel-Studie in Auftrag gegeben. Gehen die geburtenstarken Jahrgänge in Rente, sei der Bedarf vor allem an kleinen und bezahlbaren Seniorenwohnungen enorm, so Thurn. Der BDB fordert, dass der Staat diesen "grauen Wohnungsumbau" offensiv unterstützt - mit Beratungs- und Förderprogrammen.
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