Zuletzt waren die Einzelhandelsumsätze jedoch rückläufig. Im Dezember lagen sie preisbereinigt (real) um 2,1 Prozent und nominal (also nicht preisbereinigt) 1,2 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Im Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember 2018 zusammen war der Umsatz real um 0,2 Prozent niedriger als im Vorjahr. Nominal stieg der Umsatz in diesem Zeitraum um 1,1 Prozent.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat indes seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2019 veröffentlicht. Er rechnet damit, dass der Einzelhandel seinen Umsatz in diesem Jahr um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigert. Wachstumstreiber bleibe der E-Commerce. Davon profitieren nach Auffassung des Verbands auch stationäre Händler, die in den Ausbau des Online-Vertriebskanals investieren.
Die aktuelle HDE-Umfrage unter 850 Unternehmen aller Standorte, Größenklassen und Branchen zeigt für 2019 eine leichte Eintrübung der Stimmung der Unternehmen. Die Händler schätzen die Geschäftslage gegenüber dem Vorjahr als schlechter ein. Die HDE-Prognose geht deshalb für 2019 nur von einem nominalen Umsatz-Plus von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf dann 535,5 Mrd. Euro aus. Preisbereinigt wird das Umsatzplus bei rund 0,5 Prozent liegen. Dabei wächst der stationäre Einzelhandel um nominal 1,2 Prozent und der Online-Handel legt um rund 9 Prozent auf dann 58,5 Mrd. Euro zu.