"Ein turbulentes Jahr für den Möbelhandel ist vorbei - nach dem fast schon gewohnt guten Start sind die Umsätze im Sommer deutlich zurückgegangen. Der Peak im Möbelmarkt ist erreicht und wir gehen aktuell auch von einem Rückgang der Umsätze in den nächsten Jahren aus. Zwar sind die konjunkturellen Rahmenbedingungen weiterhin intakt, aber der Bedarf an weiteren Möbeln ist überwiegend gedeckt", so Sebastian Deppe, Mitglied der Geschäftsführung der BBE Handelsberatung.
Erst 2023 ist den Prognosen der IFH- und BBE-Branchenexperten zufolge wieder ein leichtes Plus und ein Umsatz von 19,4 Mrd. Euro zu erwarten. Aktuell könne der Markt für Küchen, Sofas, Kleinmöbel und Co. nur noch online wachsen, schreiben die Autoren. Zwar reiche diese Entwicklung nicht aus, um das Minus im Offlinebereich zu kompensieren, aber es gelinge den stationären Händlern, ihre Anteile am Onlinevolumen - nach mehrjähriger Anlaufzeit - 2018 zu steigern. Laut Prognose sei davon auszugehen, dass der Anteil stationärer Händler am gesamten Onlineumsatz im Markt bis 2023 auf 33,8 Prozent steigen wird.