Die ersten Monate des Jahres waren insgesamt zu trocken. Die Niederschlagsmengen lagen deutlich unter dem vieljährigen Mittel, die Sonnenstunden haben es dagegen deutlich überschritten. In Deutschland führte die Hitzewelle Ende Juli sogar zu einem neuen Temperatur-Rekord von 42,6 Grad in Lingen im Emsland.
Diese anhaltende Trockenheit nimmt immer stärkeren Einfluss auf die grüne Branche und macht wie im vergangenen Jahr insbesondere den Geräte-, Pflanzenschutz- und Düngemittelherstellern zu schaffen. Positiv wirken sich dagegen die sommerlichen Temperaturen auf die Segmente Grillen, Gartenmöbel und Bewässerung aus. Der Einfluss des Wetters auf die unterschiedlichen Segmente spiegelt sich in den Zahlen wider. So sprechen rund 11 Prozent der IVG-Mitglieder von einer "sehr guten" (2018: 9 Prozent) und 38 Prozent von einer "guten" Saison (2018: 51 Prozent). Knapp 11 Prozent bezeichnen die bisherige Saison dagegen als "schlecht" - 2018 waren es 13 Prozent.
"Die anhaltende Trockenheit auch in diesem Jahr hinterlässt Spuren bei unseren Mitgliedern und drückt erneut auf die Stimmung", sagt IVG-Geschäftsführerin Anna Hackstein zu den Umfrageergebnissen, "Aufgefangen werden die schwierigen Bedingungen allerdings immer noch von der guten Gesamtstimmung in der grünen Branche." Rund 76 Prozent der befragten IVG Mitglieder beurteilen die allgemeine Lage im Grünen Markt mit "gut".
Einig sind sich die Mitglieder daher auch bei der Frage, welche Einflussfaktoren und Trends derzeit die Branche am deutlichsten beeinflussen: Das Wetter steht hier an erster Stelle, gefolgt vom Thema Nachhaltigkeit. "Unsere Branche war schon immer besonders wetterabhängig. Doch die klimatischen Veränderungen, die derzeit zu beobachten sind, beeinflussen den Markt immer stärker", sagt Hackstein.