Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes erreichte der Umsatz im Wohnungsbau in 2019 gut 49 Mrd. Euro (+5,1 Prozent), im Wirtschaftsbau 49,2 Mrd. Euro (+9 Prozent) und im öffentlichen Bau 36,6 Mrd. Euro; (+5,8 Prozent). Beim Auftragseingang legte der Wohnungsbau 2019 um 9,7 Prozent zu.
Trotz der 2019 stärker gestiegenen Preise, zu denen laut dem Verband auch deutlich höhere Lohnkosten nicht unwesentlich beigetragen hätten, sei immer noch ein Zuwachs von real 1,7 Prozent geblieben. "Um die zusätzliche Produktion zu stemmen, haben die Betriebe ihren Personalbestand um 33.000 auf 870.000 Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2019 aufgestockt. Damit hat die Branche seit dem Tiefpunkt im Jahr 2009 mehr als 160.000 neue Stellen geschaffen", beschreibt Babiel die Arbeitsmarktsituation am Bau. "Die Bauunternehmen haben somit auf die gestiegene Nachfrage nach Bauleistung reagiert und ihre Kapazitäten deutlich erhöht."
Beim Ausblick für 2020 sei im Hochbau das Verhältnis der Pessimisten zu den Optimisten nahezu ausgeglichen. "Der überwiegende Teil - Dreiviertel der Befragten - erwartet eine gleichbleibende und somit gute Geschäftslage", so Babiel. Um die Aufträge auch in Zukunft zeitnah abarbeiten zu können, plane der weit überwiegende Teil der befragten Bauunternehmen, in den kommenden zwölf Monaten zusätzliches Personal einzustellen oder ihren Personalbestand beizubehalten.