Coronavirus

Bis zu 3 Milliarden Euro Schaden wegen Absagen von Messen

Auch die Baumarktbranche ist stark von den Einschränkungen im Messegeschäft betroffen. Am folgenreichsten bisher ist die Absage der Eisenwarenmesse in Köln.
Auch die Baumarktbranche ist stark von den Einschränkungen im Messegeschäft betroffen. Am folgenreichsten bisher ist die Absage der Eisenwarenmesse in Köln.
10.03.2020

Messen sind einer der Wirtschaftsbereiche, die unter den Folgen der Ausbreitung des Coronavirus und den Sicherheitsmaßnahmen besonders leiden. Zum konkreten Schaden auch über die Messebranche hinaus gibt es unterschiedliche Berechnungen. So geht der Verband der deutschen Messewirtschaft AUMA davon aus, dass allein durch die bisher bekanntgegebenen Absagen oder Verschiebungen Einbußen für die Gesamtwirtschaft in Höhe von fast 3 Mrd. Euro zu erwarten sind. Mehr als 24.000 Arbeitsplätze sind diesen Berechnungen zufolge betroffen, und dem Fiskus gehen über 470 Mio. Euro Steuereinnahmen verloren.
Der Bundesverband Industrie Kommunikation (BVIK) hat Zahlen des Research Institute for Exhibition and Live-Communication (RIFEL) veröffentlicht, wonach der Schaden allein für den Bereich Messebau auf 670 Mio. Euro und der Gesamtschaden der Messewirtschaft auf mehr als 1,6 Mrd. Euro beziffert wird.
Deutschland zählt mit rund zehn Millionen Besuchern überregionaler Messen zu den wichtigsten Messeplätzen weltweit. Laut Messeverband wurden 178 überregionale Messen gezählt - darunter bekannte Großveranstaltungen wie die Hannover Messe und eine Vielzahl kleinerer, hochgradig spezialisierter Leitmessen unter anderem auch für die Home-Improvement- und Garten-Branche.
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